Vitamin B Elena Schweitzer WEB CR xsALLERGIEN & INTOLERANZEN

 

Eine Allergie ist eine abnorme Reaktion des körperlichen Immunsystems gegenüber einer Substanz, die normalerweise nicht schädlich ist. Unser Immunsystem dient dazu, fremde Substanzen im Körper aufzuspüren, zu zerstören und uns auf diese Weise zu schützen. Bei einer Allergie identifiziert das Immunsystem fälschlicherweise eine harmlose Substanz als „fremde“, löst somit eine übereifrige, irregeleitete Reaktion aus und schädigt damit den Körper. Ist die Überreaktion heftig, können die Immunzellen sogar die körpereigenen Zellen und Gewebe angreifen  diese Art der Allergie wird als Autoimmunreaktion (auto = „selbst“) bezeichnet.

Fast alle Substanzen sind potenzielle Allergene. Dazu zählen körperfremde Proteine, Pollen, Staub, Tierhaare, Insektenstiche, Medikamente (wie Salicylate und Penicillin), Kosmetika, Chemikalien in Seifen und Reinigungsmitteln sowie Nahrungsmittel (z.B. Milch, Eier, Nüsse, Erdbeeren). Niemand weiß, weshalb gewisse Personen auf bestimmte Substanzen allergisch sind, die Grundlage dazu ist immer ein gestörtes Immunsystem.

Bei Kleinkindern, die nicht gestillt wurden, ist die Wahrscheinlichkeit, Allergien zu entwickeln, wesentlich höher. Emotionale Ursachen – Stress und Ärger – können ebenfalls zu Allergien beitragen, wahrscheinlich durch eine Schwächung des Immunsystems. Überempfindlichkeit ist ein weiter Begriff, welcher oft verwendet wird, um eine abnorme Überreaktion des Körpers gegenüber einer Substanz zu beschreiben; er beinhaltet eine große Vielfalt von Reaktionen und kann in jedem System des Körpers vorkommen.

Die häufigsten allergischen Syndrome sind:

  • Heuschnupfen (allergische Rhinitis)
  • Asthma
  • Ekzeme (Hautallergie)

Diese Syndrome werden ausgelöst, wenn große Mengen Histamin (eine Substanz, welche durch Immunzellen produziert wird) als Antwort auf das Allergen freigesetzt werden. Verschiedene Nährstoffe, die wie milde Antihistaminika wirken, können allergische Symptome vermindern und die Abhängigkeit von starken, synthetischen Antihistaminika reduzieren.

Heuschnupfen (allergische Rhinitis)

Allergische Rhinitis oder Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion der Schleimhäute der Nase, der Augen und der Luftröhre. Pollen (Bäume, Gräser, blühende Pflanzen), Staub, Tierhaare, Federn oder Lebensmittel-Unverträglichkeiten sind häufige Auslöser. Zu den Symptomen zählen brennende Augen, Niesen und wässriger Ausfluss aus Nase und Augen.
Zu den empfohlenen Nährstoffen bei Heuschnupfen zählen: Vitamin C, Vitamin E, Vitamin-B-Komplex mit Niacin (Vitamin B3) und Pantothensäure (Vitamin B5), Kalzium, Magnesium, Mangan, Zink, Gamma-Linolen-Säure (GLS), Methionin.

Asthma

Asthma ist eine allergische Erkrankung der Atemwege, welche Anfälle von Keuchen, Husten und – in schweren Fällen – Atemnot verursacht. Asthma kann durch inhalierte Allergene, aber auch durch Leistungssport (so genanntes Leistungsasthma), ausgelöst werden oder ein Zeichen für eine Lebensmittel-Unverträglichkeit sein.
Ernährungsempfehlungen: Personen, die an Asthma leiden, können ihren Zustand wesentlich verbessern, wenn sie immunbelastende Faktoren jeglicher Art ausschalten und immunstärkende Maßnahmen treffen (siehe nachfolgende Tabelle).
Zu den empfohlenen Nährstoffen bei Asthma zählen: Vitamin C, Vitamin-B-Komplex (besonders Vitamin B6 & Vitamin B12), Vitamin E, Magnesium, Mangan, Zink, Selen und Omega-3-Fettsäuren.

Ekzeme (Hautallergie)

Ein Ekzem ist ein Hautausschlag, der mit Rötung und Schwellung einsetzt. In der Folge treten kleine, nässende Hautsprünge auf und wenn die Störung unbehandelt bleibt, gipfelt sie in Schuppenbildung, Verhärtungen und tiefen Hautrissen. Oft treten Ekzeme an den Händen auf - grundsätzlich können sie jedoch überall in Erscheinung treten. Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen geht ein Ekzem oft auf eine Nahrungsmittel-Allergie zurück, wobei Kuhmilch, Eier und Nüsse die am weitest verbreiteten Ursachen sind.
Zu den empfohlenen Nährstoffen bei Ekzemen zählen: Vitamin A, Vitamin C, Kalzium, Magnesium, Zink, Gamma-Linolen-Säure (GLS), Mangan, Omega-3-Fettsäuren.

Auch Zusatzstoffe in Lebensmitteln können allergische Reaktionen auslösen oder verstärken (siehe Tabelle).

Zusatzstoffe in Lebensmitteln, welche allergische bzw. pseudoallergische Reaktionen auslösen oder verstärken können:

 

Farbstoffe

E 102

Tartrazin

E 104

Chinolingelb

E 110

Gelborange S

E 120

Echtes Karmin, Karminsäure, Chochenille

E 122

Azorubin

E 123

Amaranth

E 124

Cochenillerot A

E 127

Erythrosin

E 131

Patentblau V

E 160b

Annatto/Bixin/Norbixin

E 173

Aluminium

E 180

Rubinpigment BK (Litholrubin)

Konservierungsstoffe

E 210-E 213

Benzoesäure und Benzoate

E 214-E 219

p-Hydroxibenzoesäureester (PHB-Ester)

E 220-E228

Schwefeldioxid und Sulfite

E 230

Biphenyl (Diphenyl)

E 231-E 232

Orthophenylphenol und Natrium-Salz

E 233

Thiabendazol

E 280-E 283

Propionsäure und Propionate

Antioxidationsmittel

E 310-E 312

Gallate

E 320

Butylhydroxcianisol (BHA)

E 321

Butylhydroxitoluol (BHT)

Emulgatoren, Stabilisatoren

E 330-E 333

Citronensäure

E 338-E 341

Orhophosphorsäure und Phosphate

E 450a-c

Di-, Tri- und Polyphosphate

Süßungsmittel

E 951

Aspartam

Sonstige

E 620-E 625

Glutaminsäure und Glutamate (Geschmacksverstärker)

Quelle: IFU | Institut für Umweltmedizin, Wolfhagen/Deutschland

  

 

WAS KANN MAN TUN, UM ALLERGIEN IN DEN GRIFF ZU BEKOMMEN?

Eine ausgeglichene nahrhafte Kost liefert einerseits Nährstoffe, welche für den Aufbau eines gesunden Immunsystems notwendig sind und hält andererseits gleichzeitig die Unversehrtheit der Haut sowie der Innenwände unseres Verdauungs- und Atmungstraktes aufrecht. Denn dies sind die wichtigsten Schranken gegen Allergene.

ACHTUNG: Die überhöhte Zufuhr an leeren Kalorien in Form von zucker- und weißmehlhaltigen Lebensmitteln, versteckten Fetten oder Alkohol führt zu einer im Allgemeinen geringeren Zufuhr von Mikronährstoffen und Ballaststoffen. Eine gestörte Immunantwort ist unweigerlich die Folge!

TIPP: Die Analyse der so genannten Darmpermeabilität ist bei Allergien und Überempfindlichkeiten sehr empfehlenswert (Stuhlanalyse).

Zur weiteren Unterstützung dienen gewisse Supplemente, die ein schlecht funktionierendes Immunsystem wieder versuchen ausgleichen, um dadurch allergische Symptome zu vermindern. Probiotische Nahrungssupplemente können Entzündungen im Darm lindern, die erhöhte Darmpermeabilität verringern und somit das Immunsystem positiv beeinflussen. ⇒ Beginne mit einer Darmkur!

PROBIOTIKA

Wenn die Darmwand zu stark gereizt ist und nicht schnell genug regenerieren kann, spricht man vom sogenannten „Leaky Gut Syndrom“ – dem löchrigen Darm. Es kommt zum Einstrom von zu großen Fremdproteinen mit nachfolgender Immunreaktion, sowie der Bildung von Histamin durch IGE Immunglobulinen.

Weitere Symptome einer „Darmdysbiose“ können sich dann in folgenden Formen zeigen:

  • Müdigkeit
  • Hauterkrankungen (Neurodermitis)
  • ACHTUNG! Allergien
  • Asthma
  • Migräne
  • Scheidenpilze,
  • Zungenbelag, Völlegefühl, Blähungen

Deshalb ist es auch besonders wichtig eine gesunde Darmfunktion und eine stabile Darmflora aufrecht zu halten!

Hilfe für den Darm kommt hierbei durch die richtige Ernährung (Paleo) und durch Einnahme geeigneter Produkte für den Darmaufbau, wie Probiotika und Glutamin.

GLUTAMIN

Glutamin ist jene Aminosäure, die im Körper in den größten Mengen vorkommt und viele wichtige Funktionen hat; unter anderem die Umwandlung in Gamma-Aminobuttersäure (GABS) im Gehirn.

Funktionen von Glutamin:

  • Magen-Darm-Trakt: Da Glutamin prinzipiell eine wichtige Energiequelle für die Darmzellen darstellt, ist die Anwendung bei Menschen mit Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, entzündlichem Durchfall oder nach einer Darmoperation angebracht. Glutamin kann auch Schäden an der Innenwand des Verdauungstraktes, wie Magengeschwüre oder Gastritis (Magenschleimhautentzündung), die auf Aspirin oder Alkohol zurückzuführen sind, entgegenwirken.
    ACHTUNG: Erhöhte Darmdurchlässigkeit äußert sich auch in Form von Allergien.
  • Antioxidative Wirkung: Glutamin dient zusammen mit Cystein als Ausgangsmaterial zur Synthese von Glutathion, einem lebenswichtigen Antioxidans im Gewebe.
  • Beruhigende Wirkung: Glutamin wird (im Unterschied zu Glutaminsäure) vom Gehirn aufgenommen und in Gamma-Aminobuttersäure (GABS) umgewandelt. Eine wichtige Substanz, die eine beruhigende, besänftigende Wirkung auf die Nervenbahnen hat.
  • Energieproduktion: Glutamin ist die wichtigste Energiequelle in den Zellen und wird als solche in vielen Geweben des Körpers abgebaut, um Energie zu produzieren. Es ist als Energielieferant unentbehrlich für Darmwände und weiße Blutkörperchen.
  • Immunsystem: Da Glutamin auch für Immunzellen die Hauptenergiequelle darstellt, kann es das Immunsystem stärken. Die Produktion von weißen Blutkörperchen wird angeregt und ihre Funktion, besonders unter körperlichem Stress, positiv beeinflusst.
  • Stress: Zu Zeiten physischen Stresses – z.B. nach Verletzungen, größeren Operationen, Verbrennungen und bei chronischen Krankheiten – kommt es zu einem deutlich erhöhten Bedarf an Glutamin im Darm, in der Leber und für die Versorgung des Immunsystems.

Vitamin C Gargonia WEB CR xsVITAMIN C

Sowohl der Mensch als auch einige Säugetierarten wie z.B. Primaten und Meerschweinchen können Vitamin C nicht synthetisieren. Ohne zusätzliche Vitamin-C-Einnahme entsteht ein Zustand, der auch subklinischer Skorbut genannt wird. Vitamin C ist ein wichtiges wasserlösliches Antioxidans. Es kommt im Blut, in Körperflüssigkeiten und in allen Zellen vor, wo es selbst leicht oxidiert, um dadurch die Zellen und Körpersubstanzen vor der Oxidation mit freien Radikalen zu schützen. Vitamin C schützt Folsäure und Vitamin E vor Oxidationsprozessen und erhält diese Vitamine in ihrer aktiven Form aufrecht.

Vitamin C ist wichtig für:

  • Produktion von Carnitin
  • Cholesterinabbau (ist der Vitamin-C-Status im Blut gestört, erhöht sich der Cholesterinspiegel in Leber und Blut)
  • Entgiftung der Leber und Ausscheidung von Medikamenten und Chemikalien
  • Förderung der Eisenresorption
  • Hormonproduktion der Hormone Adrenalin und Noradrenalin
  • Kollagenproduktion
  • Kontrolle des Histaminspiegels

Zink Regina Nogova CR xsZINK

Zink ist im gesamten Körper an Dutzenden von Funktionen beteiligt. Es ist ein wichtiges Antioxidans, ohne das im Immunsystem nichts so läuft wie es sollte. Ebenso ist es ein wichtiger Schwermetall-Gegenspieler. Ein Zinkmangel kann zum Beispiel zu psychischen Erkrankungen, entzündlichen Tendenzen und einem gestörten Säure-Basen-Haushalt führen.

Funktionen von Zink:

  • Enzym-Funktionen: Carboanhydrase (Säure-Basen-Haushalt), Alkoholdehydrogenase (Alkoholabbau)
  • Schutzwirkung: Zink schützt die Zellen vor Schädigungen, die durch freie Radikale verursacht werden. Zudem wirkt es schützend vor Schwermetall-Vergiftungen mit Cadmium, Blei, Nickel, usw.
  • Hormon-Metabolismus: Zink ist äußerst bedeutsam für den Stoffwechsel der Geschlechtshormone (z.B. Testosteron), der Schilddrüsenhormone, der Wachstumshormone, des Insulins und der Prostaglandine.
  • Notwendig für Salzsäureproduktion
  • Zink ist wichtig für die Regulierung der Immunantwort
  • Synthese von Verdauungsenzymen
  • Regulation Säure Basenhaushalt (Carboanhydrase, Alpha Amylase)
  • Schleimhautschutz
  • Erhöht PGE2 (Magenschutz) „CAVE- Aspirin (NSAR) hemmen PGE2“
  • Zink bindet Histamin mittels Heparin an Mastzellen
  • gestörte Zellteilung & -differenzierung
  • Vitamin A setzt Zink aus dem Speicher (Leber)frei
  • Mangel an Vit. A – keine Funktion von Zink (Mucusbildung!!!)
  • Zink – Co Faktor SOD (Superoxiddismutase - Mitochondrienschutz)!!!

Da Zink im Blut an die Erythrozyten gebunden ist, sollte die Bestimmung nicht im Serum, sondern im Vollblut (Hämatokrit korreliert) erfolgen!

B-VITAMINE

Das Wirkungsgebiet der B-Vitamine ist sehr umfangreich. Wichtig ist dabei, dass ein Komplex der B-Vitamine im Ganzen besser aufgenommen wird und effektiver wirkt als die Einnahme einzelner B-Vitamine. Auch ist es bei bestimmten B-Vitaminen notwendig, die aktive Form zu verwenden.

Empfehlungen der Nährstoffzufuhr von B-Vitaminen in Verbindung mit Heuschnupfen und Asthma:

  • Vitamin B3 (Niacin): Niacin verlangsamt die Histamin-Freisetzung
  • Vitamin B5 (Pantothensäure): Reduziert allergische Symptome, insbesondere nasale Blutstauungen
  • Vitamin B6: Kann die Häufigkeit und den Schweregrad von Asthmaanfällen vermindern; krampflösende Wirkung, Synergie mit Magnesium
  • Vitamin B12: Kann die Häufigkeit und den Schweregrad von Asthmaanfällen vermindern (Versuchsphase von 2 – 4 Monaten) und besonders wirksam sein bei Asthma, welches durch Sulfite in Lebensmitteln ausgelöst wird (evtl. mit Molybdän kombinieren).
  • Vitamin-B-Komplex: Bringt die Funktion des Immunsystems wieder ins Gleichgewicht und reduziert allergische Symptome und Überempfindlichkeiten

LEBERTRAN (Vitamin A und D)

  • Vitamin A (Retinol)
    Vitamin A ermöglicht ein normales Zellwachstum der Haut und der Wände von Atem-, Verdauungs- und Harnwegen. Es spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit und Struktur dieser Gewebe, die wie schützende Barrieren zwischen Körper, Organen und Außenwelt wirken. Als Anwendungsgebiet von Vitamin A wird unter anderem auch Asthma angeführt, da es schwere Symptome von Asthma lindern kann.

  • Vitamin D (Calciferole)
    Vitamin D unterstützt die Aktivierung und Reaktion der weißen Blutkörperchen bei Infektionen. Neuere Studien zeigen Zusammenhänge zwischen der Störung des Vitamin-D-Stoffwechsels und der Ausbildung von Autoimmun-Reaktionen.
    Durch seine Fähigkeit zur Regulierung und Entwicklung von Hautzellen kann Vitamin D das abnormale Wachstum von Hautzellen bei Psoriasis (Schuppenflechte) verlangsamen und die Intensität der Krankheit beeinflussen.

Quelle: Burgersteins Handbuch Nährstoffe | Martin 2000

 

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