ALTERUNG | VERZUCKERUNG | CHOLESTERIN

Was schützt uns?

 

Wird in unserem Körper zu viel „Müll“ und „Abfall“ produziert und die Beseitigungsfunktionen arbeiten nicht ausreichend oder sind sogar stillgelegt, kann kein Gewebe mehr uneingeschränkt arbeiten. Die Situation wird zunehmend kritischer, und die Alterung des Organismus schreitet immer schneller voran. Auch schwer kranke und nicht mehr reparable Zellen sind Müll. Dabei hat die Natur durchaus kluge Mechanismen zur Entsorgung vorgesehen. Sie müssen nur richtig funktionieren. Die regelmäßige Durchspülung des Gehirns im Schlaf gehört genauso dazu wie Apoptose, Mitophagie und Autophagie, unsere wichtigsten Strategien zur Beseitigung von unbrauchbaren Zellen und unbrauchbarem Material.

Aber welchen „Müll“ produzieren wir hauptsächlich und wie können wir die Produktion einschränken?

 

Gewebeverzuckerung und degenerative Erkrankungen

Viele der altersbedingten degenerativen Erkrankungen, etwa Durchblutungsstörungen, neurologische Ausfälle oder Probleme mit dem Sehvermögen, haben ihre Ursprung in Prozessen, in deren Verlauf sich Glukosemoleküle (=Zuckermoleküle) an Proteine und Lipide binden, sie in gewisser Weise „karamellisieren“ und damit funktionsunfähig machen. Das bezeichnet man als Glykosylierung (=Verzuckerung). So gebundene Proteine können normalerweise weder zerstört noch freigesetzt werden. Die Folgen sind Gewebe-, Zell- und Gefäßschäden, alle selektive Marker des Alterns.

 

Was passiert bei der Glykosylierung genau, und was können wir dem entgegensetzen?

Ein Fruktose- oder Glukosemolekül vernetzt sich ohne Beteiligung eines Enzyms mit einem Protein oder Lipidmolekül. Aus den Glykosylierungsprodukten werden Ketoamine gebildet, sogenannte Amadoriprodukte, die so fest sind, dass man sie mechanisch kaum zerstören kann. Spontane Modifikationen der Amdadoriprodukte führen zu fest verbundenen und gefärbten Endprodukten, kurz AGE genannt (Advanced Glycation End-products).

 

ACHTUNG: Diese AGEs legen sich vor allem nachts in den Gelenken ab und in der Früh hat man das Gefühl, dass alles steif ist!

 

TIPP: Getreidefreie Ernährung wirkt den AGEs entgegen damit sich Zucker und Eiweiß nicht verbinden kann!
Vitamin B6 und Basenwasser wirken ebenfalls unterstützend…

 

Beispielsweise reagiert Arabinose, ein Einfachzucker wie er in kleinen Mengen auch in Äpfeln vorkommt aber auch durch die Hefe Candida albicans in uns entsteht, mit den Aminosäuren Lysin und Arginin. Diese Verbindung von Arabinose, Lysin und Arginin wird Pentosidin genannt. Pentosidine sind letztlich zusammengefügte Proteingerüste, die unnatürlich sind. Die Menge und Konzentration von Pentosidinen in den Geweben unseres Körpers ist fast linear mit dem Alter korreliert. Die Folgen sind Quervernetzungen von Proteinen in Augenlinsen, Gelenken und Bindegeweben. Kollagen, das in allen Bindegeweben, also in Knochen, Zähnen, Knorpelgewebe, Sehnen, Bändern und natürlich in der Haut eine wichtige Rolle spielt, verliert dadurch an Elastizität und Gefäße verengen sich.

Zusätzlich zu den mit der Nahrung aufgenommenen AGEs bilden sich im Körper täglich neue Zucker-Protein-Fett-Vernetzungen, die sich alle auch außerhalb des Verdauungssystems in den Zellen unseres Körpers ansammeln und entsorgt werden müssen.

AGEs werden durch die Bildung entsprechender Rezeptoren in Zellen erkannt. Diese sozusagen kontaminierten Zellen produzieren dann für die Gesundheit ungünstige Entzündungszytokine. Der Körper versucht so, die unnützen AGEs zu zerlegen und zu entfernen. Messbare Folgen sind stille Entzündungen. Dadurch kommt es in den Blutgefäßen zu Mikroangiopathie (Erkrankung der kleinen Blutgefäße) und in allen betroffenen Zellen zu einem Vitamin/ Nährstoffmangel, selbst wenn Nährstoffe von außen in ausreichender Menge zugeführt werden.

Schädigungen der verschiedensten Gewebe, etwa der Nerven (Neuropathie und Alzheimer), der Nieren und der Leber, wurden mit zu starken AGE-Ansammlungen in Verbindung gebracht. Arteriosklerose kann ebenfalls auf AGEs zurückgeführt werden und auch das Immunsystem ist betroffen.

 

TIPP: Blätter aus Echter Guave hemmen die Bildung AGE, LDL und Cholesterin. Auch das Extrakt aus Mateblättern hemmt aufgrund seines Koffeinsäuregehalts bis zu 95% der AGE-Bildung.

 

Was kann helfen?

L-Carnosin

Die Aminosäure L-Carnosin ist das wirksamste natürliche Mittel, um eine Glykolysierung zu unterbinden. Sie schützt vor allem das Kollagen als Hauptprotein der Hautgewebe vor Verzuckerung was die Hautalterung allein schon reduziert.

L-Carnosin kommt im Gehirn, in den Muskeln und in anderen menschlichen Geweben vor, und zwar in relativ hoher Konzentration. Das liegt auch daran, dass sie durch das Enzym L-Carnosinase laufend abgebaut wird und deshalb ständig für Ersatz gesorgt werden muss. Dieser Umsatz wird mit zunehmendem Alter jedoch immer geringer, was man bei den meisten Aminosäuren beobachten kann. Der Rückgang im Muskelgewebe beträgt zwischen dem 10. und 70. Lebensjahr etwa 63 Prozent.

Wie wirkt L-Carnosin?

  • Harmonisiert das Immunsystem
  • Schützt die Zellen
  • Verjüngt die Zellen
  • Verlängert Telomere und mindert damit Schäden an der DANN
  • Leitet Schwermetalle aus
  • Beschleunigt die Wundheilung
  • Senkt den Blutdruck
  • Wirkt der Entstehung von Krebs entgegen
  • Schützt das Herz-Kreislauf-System
  • Schützt das Gehirn
  • Wirkt Magengeschwüren entgegen
  • Senkt den Körperfettanteil
  • Schützt in Verbindung mit Glucosamin die Gelenke

 

Beta-Amyloid und Alzheimer

Ein Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit ist die Anhäufung fehlgefalteter Proteinaggregate und von kontinuierlich erzeugten Beta-Amyloiden. Beta-Amyloid ist in kleinen Mengen durchaus wertvoll für die Physiologie, denn es ist ein Signalstoff, der für die Funktion der Nervenzellen notwendig ist, antimikrobielle Funktion hat und einzelne Stoffwechselprozesse reguliert. Ablagerund und Anhäufung gilt es aber zu vermeiden.

Natürliche Substanzen können Beta-Amyloid-Plaques ebenfalls verringern, nämlich Ashwagandha (Schlafbeere) und Kurkumin (aus Kurkuma).

Auch andere Polyphenole wie Resveratrol sind für ihre Effektivität bei der Auflösung von Beta-Amyloid bekannt. Ebenso wie:

  • Olivenöl und Olivenbaumrinde
  • Knoblauchextrakt
  • Fermentierte Papaya
  • Extrakt aus grünem Tee
  • Zimtextrakt
  • Piperin aus Pfeffer

 

Apoptose – der programmierte Zelltod

Neben AGE und Beta-Amyloid entsteht weiterer Abfall dadurch, dass die Fähigkeit zur Selbstheilung mit zunehmendem Alter immer geringer wird. Die Zellen vermehren sich dann in geschädigter Form und teilen sich schließlich nicht mehr. Ein Ergebnis davon ist, dass immer weniger Kollagen gebildet wird. Die Haut wird faltig, Gelenke und Knochen werden immer schwächer.

Wenn die Lymphozyten, die Grundlage des Immunsystems, von der mangelnden Selbstheilung betroffen sind, treten weitere chronische und degenerativen Krankheiten auf.

Eine Rettung vor diesem sich immer stärker ansammelnden Müll aus nichtfunktionierenden Zellen ist der programmierte Zelluntergang (Apoptose). Immerhin werden bei einem gesunden Menschen mittleren Alters täglich 50 bis 70 Milliarden Zellen durch Apoptose beseitigt, ohne dass Entzündungen dafür eingesetzt werden. Leider findet im Alter der programmierte Zelltod immer seltener statt.

 

Policosanol hat einen günstigen Effekt auf den Cholesteringehalt

Policosanol ist ein natürliches Produkt, das sich als wirksam bei der Senkung des Cholesterinspiegels im Körper erwiesen hat. Neben den positiven Auswirkungen auf das LDL-, HDL- sowie das Gesamtcholesterin vermindert Policosanol auch die LDL-Oxidation, die Blutplättchenaggregation und die Proliferation glatter Muskelzellen. Hierdurch hat es einen positiven Effekt auf die Symptome von Herz- und Gefäßerkrankungen.

 

Quellen:
Warnke 2017
Burgersteins Handbuch Nährstoffe
www.naturafoundation.de

 


Unsere nächsten Abendseminare:

„Der Darm – das große Gehirn | Allergien – Intoleranzen – Hautprobleme“

Dienstag 3. März 2020 in Graz 

 

„Die Leber – wie entgiftet man richtig?“

Dienstag 17. März 2020 in Graz
Mittwoch 18. März 2020 in Wien

 




 

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