Vitamin D Gel pills CR xsVITAMIN D

 

Vitamin D ist ein wichtiges Vitamin für den optimalen Ablauf vieler Körperfunktionen.
Die wahrscheinlich bekannteste Aufgabe von Vitamin D ist, die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung zu unterstützen, was für den Aufbau unserer Knochen sehr wichtig ist. Aber das ist noch lange nicht alles. Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel ist weiters sehr bedeutend für unser Immunsystem, für eine gute Funktion von Gehirn, Herz, Nieren und der Bauchspeicheldrüse, sowie für eine gute Beschaffenheit von Haut, Muskulatur und Blutgefäßen. Und auch für unser psychisches Wohlbefinden ist dieses „Sonnenvitamin“ sehr bedeutend.

Der Name Vitamin D bezeichnet eine Gruppe von verwandten Verbindungen. Besonders interessant ist hier Vitamin D3, auch Cholecalciferol genannt, da es sich um jene Vitamin-D-Form handelt, die unsere Haut aus Cholesterin synthetisiert, wenn sie der Sonne ausgesetzt wird.

Vitamin D3 kann von unserem Körper synthetisiert werden

Der menschliche Körper kann, wenn er vollständig entkleidet ist und keinerlei Sonnenschutzmittel verwendet werden, in einer halben Stunde mehr als 20.000 IE (500 mcg) Vitamin D3 bilden.

Aber wie oft befinden wir uns unbekleidet in der Sonne, um unserem Körper die Möglichkeit zu bieten, Vitamin D selbst zu produzieren?
Die meiste Zeit halten wir uns in geschlossenen Räumen auf und sind bekleidet. Wenn wir nach draußen in die Sonne gehen, sind meist nur die Hände, das Gesicht und eventuell die Beine den Sonnenstrahlen ausgesetzt.

Sonnenschutzmittel, bei denen der Schutzfaktor größer als 8 ist, verhindern bereits die Synthese von Vitamin D in der Haut vollständig.

Jahreszeiten & Breitengrad sind zwei weitere Faktoren, die hier zu beachten sind. Da die Sonnenintensität und die Dauer der Sonneneinstrahlung in den nördlicheren Breiten reduziert sind, besteht für die BewohnerInnen dieser Zonen besonders im Winter eine große Gefahr eines Vitamin-D-Mangels, falls die Aufnahme aus der Nahrung zusätzlich unzureichend ist.

Wer demnach nicht die Möglichkeit hat, ausreichend Vitamin D3 mit Hilfe der Sonnenkraft zu bilden, kann durch die Ernährung einen Ausgleich schaffen. Leider gestaltet sich auch dieser Weg nicht allzu einfach.

 

Aufnahme von Vitamin D über die Nahrung

 

Quellen von Vitamin D IE / 100 g mcg / 100 g
Heringslebertran 140.000 3500
Kabeljaulebertran 10.000 250
Sardinen 1.500 38
Haut (z.B. von Huhn oder Truthahn) 900 23
Lachs 200 - 400 5 - 10
Hering 330 8

 


Wie die Tabelle zeigt, stellen bestimmte Fischarten eine gute Vitamin D-Quelle dar. Da kaum jemand jeden Tag fetten Fisch isst, ist das Erreichen eines optimalen Vitamin-D-Status allein durch die Ernährung schwer umsetzbar.

Vitamin D xsWie viel Vitamin D brauchen wir?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, die benötigte Vitamin-D-Menge zu bestimmen:

  1. Vorbeugen von Mangelkrankheiten
    Zunächst können wir uns ansehen, wie viel Vitamin D unser Körper benötigt, um Mangelkrankheiten vorzubeugen. Diese Methode ist die bekannteste und wird häufig angewandt. In diesem Fall beträgt der Tagesbedarf 10 bis 20 Mikrogramm (mcg) pro Tag. Das entspricht 400 bis 800 IE täglich. Jedoch zeigen neuere Untersuchungen, dass vor allem in den Wintermonaten 2000 IE pro Tag als optimal gelten. Ob dies ausreichend ist, sollte über den Blutstatus gemessen werden. Blutspiegel 50-70 ng/ml.

  2. Betrachtung des evolutionären Hintergrundes
    Hier wird nicht nur darauf geachtet, Mangelerkrankungen vorzubeugen, sondern auch, wie viel Vitamin D für die optimale Funktion des Körpers benötigt wird. Der Mensch stammt nämlich aus Ostafrika, wo reichlich tropisches Sonnenlicht vorhanden war. Wissenschaftliche Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass Menschen einen sehr hohen Vitamin-D-Spiegel im Blut hatten, weil sie unter dem Einfluss von Sonnenlicht täglich Dutzende Mikrogramm Vitamin D selbst produzierten.


Vitamin-D-Status

Der Vitaminstatus ist die Menge eines im Körper verfügbaren Vitamins. Der Vitamin-D-Status kann mit einem Bluttest gemessen werden. Im Falle von Vitamin D wird die Menge an Calcidiol im Blut gemessen. Diese Form von Vitamin D kommt am häufigsten im Blutkreislauf vor und wird daher als Indikator für die Messung des Gesamt-Vitamin-D-Status herangezogen.

Wissenschaftliche Untersuchungen bei Jägern und Sammlern zeigte, dass ihr Vitamin-D3-Gehalt im Blut bei etwa 115 nmol pro Liter (das entspricht 46 ng/ml) lag. Forscher stellten fest, dass der Körper mindestens 75-80 nmol pro Liter (das entspricht 32 ng/ml) benötigt, um optimal zu funktionieren.

Optimale Vitamin-D-Zufuhr

Um die optimale Vitamin-D-Zufuhr zu bestimmen, sollten wir uns ansehen, was der Körper braucht, um richtig zu funktionieren.
Die optimale Einnahme hängt von der individuellen Lebensweise, dem Alter und den Lebensbedingungen ab.

Aus orthomolekularer Sicht wird ein Blutwert von mindestens 50 – 70 ng/ml empfohlen. Weder die RDA noch die Supplementierungsempfehlungen der Gesundheitsbehörde sind dafür meist ausreichend.

 

Funktionsweise des Vitamin D-Stoffwechsels

Vitamin D Stoffwechsel

Nach der Synthese in der Haut oder nach der Aufnahme aus Lebensmitteln wird Vitamin D in eine Speicherform in der Leber umgewandelt. Im Bedarfsfall kann es dann in der Niere in seine aktive Form umgewandelt werden. Wie die Grafik zeigt, ist der Vitamin D-Stoffwechsel von einer guten Funktion der Leber und der Nieren abhängig.

 

Eine gute Funktion der Leber und Nieren ist die Voraussetzung für einen optimalen Vitamin-D-Status (1mcg entspricht 40 IE Vitamin D3).

 

Vitamin D Mangel CR xsWelche Ursachen kann eine Störung des Vitamin D-Haushaltes haben?

Störungen des Vitamin-D-Haushaltes kommen häufiger vor als angenommen. Einzelne Faktoren oder auch eine Kombination verschiedener Faktoren können zu einer Störung des Vitamin D-Haushaltes führen – hier einige Beispiele:

  • Lebensstil
    Unsere Gewohnheiten bringen es häufig mit sich, dass wir uns zu selten an der frischen Luft aufhalten und somit die Haut zu wenig der UV-Bestrahlung aussetzen.
  • Schwermetallbelastung, Aluminiumbelastungen
    Aus der toxikologischen Literatur ist längst bekannt, dass die häufig vorkommenden chronischen Belastungen mit toxischen Metallen zu einer völligen Blockade der Vitamin-D-Aktivierung, also zu einer Lahmlegung des Vitamin-D-Stoffwechsels führen!
  • Vegetarier
    Vitamin D kommt vor allem in tierischen Lebensmitteln vor. Daneben hat man aber Vitamin D auch in einigen Pflanzen (z.B. Pfefferminze) gefunden, was gerade in armen Ländern eine große Bedeutung haben kann. Trotzdem sollten Vegetarier darauf achten, sich genügend Sonnenlicht auszusetzen bzw. ausreichend Vitamin D zu supplementieren.
  • Hohes Alter
    Ältere Menschen, die ans Haus oder an ein Altersheim gebunden und ungenügend mit Nährstoffen und Sonnenlicht versorgt sind, sind einem erhöhten Risiko für einen Vitamin-D-Mangel ausgesetzt. Im Alter ist die Synthese von Vitamin D in der Haut zudem weniger wirkungsvoll, sodass im Vergleich zu jüngeren Menschen weniger als ein Drittel des D-Vitamins durch Sonneneinwirkung hergestellt wird. Außerdem verlieren die Nieren von älteren Menschen ihre Fähigkeit, das eingelagerte Vitamin D in seine aktive Form zu verwandeln.
  • Jahreszeiten und Breitengrad
    Da die Sonnenintensität und die Dauer der Sonneneinstrahlung in den nördlicheren Breiten reduziert ist, besteht für die Bewohner dieser Zonen besonders im Winter eine große Gefahr für die Entwicklung eines Vitamin-D-Mangels, wenn die Aufnahme aus der Nahrung unzureichend ist. Sonnenschutzmittel mit einem Sonnenschutzfaktor, der größer als 8 ist, verhindern die Synthese von Vitamin D in der Haut vollständig.
  • Übergewicht
  • Verdauungsstörungen
    Chronische Leber- und Gallenblasen-Erkrankungen sowie andere Störungen des Verdauungstraktes, bei denen Fett schlecht absorbiert wird, reduzieren die Aufnahme und Speicherung von Vitamin D. Achtung: Dies gilt auch für alle anderen fettlöslichen Vitamine!
  • Nierenleiden
    Da bei Menschen mit Nierenproblemen die Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form vermindert ist, weist diese Gruppe einen stark verschlechterten Vitamin-D-Status auf.

 

Achtung!
Alle Vitamin D-Stoffwechselprozesse sind abhängig von einer guten Magnesiumversorgung.

 

Anwendungsgebiete von Vitamin D

  • Vorbeugung / Therapie von Osteoporose
    Vitamin D gehört zusammen mit Kalzium zum „golden standard“ bei der Prävention und Therapie der Osteoporose. In Verbindung mit Kalzium und weiteren Mikronährstoffen vermag Vitamin D den Knochenverlust bei Osteoporose zu verlangsamen oder sogar zu stoppen. Zusammen mit Kalzium kann es auch den Schwund des Kieferknochens verzögern und so die stützende Basis für Zähne und Zahnfleisch erhalten
  • Multiple Sklerose
    Sonnenlicht und Vitamin D scheinen bei der Multiplen Sklerose eine wichtige Rolle zu spielen. In Gebieten mit hoher Sonneneinstrahlung kommt Multiple Sklerose kaum vor. Interventionsstudien mit Vitamin D zeigen einen stabilisierenden Effekt.
  • Muskelschwäche, Sturzprophylaxe
    Eine Meta-Analyse hat gezeigt, dass eine regelmäßige, tägliche Vitamin-D-Zufuhr zu einer deutlichen Verminderung von Stürzen bei älteren Menschen führt. Zum einen dürfte die Verbesserung der Knochenstruktur hierfür mitverantwortlich sein. Zum anderen konnte jedoch sowohl bei Jugendlichen als auch älteren Menschen eine direkte Muskelstärkung nachgewiesen werden. Diese Erkenntnis ist gerade zur Reduktion der Frakturhäufigkeit bei Menschen, die an Osteoporose leiden, äußerst bedeutsam.
  • Psoriasis
    Durch seine Fähigkeit zur Regulierung und Entwicklung von Hautzellen kann Vitamin D das abnormale Wachstum von Hautzellen bei Psoriasis (Schuppenflechte) verlangsamen und die Intensität der Krankheit beeinflussen.
  • Immunmodulation
    Vitamin D besitzt eine immunmodulierende Wirkung, weshalb auch Lebertran zur Stärkung des Immunsystems verwendet wird. Diese Eigenschaft dürfte in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen, wenn die sich abzeichnende Bedeutung von Vitamin D zur Stabilisierung von Autoimmun-Reaktionen (Diabetes Typ 1, MS, Morbus Crohn, Psoriasis usw.) mit noch breiten Studien absichern lässt.
  • Entzündungen / Schmerzen
    Vitamin-D-Gaben im Bereich von 2000-3000 IE (entspricht 50-75 mcg) reduzieren klassische Entzündungsparameter wie C-reaktives Protein (CRP), Interkleukin 6 (IL-6) sowie von NF-kappaB. Interventionsstudien bei Patienten mit Rückenschmerzen zeigten, dass alle Patienten mit Vitamin-D-Mangel von einer Vitamin-D-Gabe mit deutlichen klinischen Verbesserungen reagierten.
  • Verlust des Gehörs
    Ein Vitamin-D-Mangel kann Ohrensausen und den Verlust des Gehörs verursachen.
  • Migräne
    Vitamin D kann die Häufigkeit und den Schweregrad von Migräne vermindern.
  • Depressive Verstimmungen
    Vitamin D ist manchen von uns auch als Sonnenvitamin oder Sonnenhormon bekannt, da es hauptsächlich durch die UV-Einstrahlung auf die Haut produziert wird. So hat es auch Einfluss auf verschiedene hormonelle Prozesse in unserem Körper, welche Auswirkungen auf unsere psychische Beschaffenheit haben. Vitamin D ist an der Aktivität von Tyrosinhydroxylase beteiligt. Dieses Enzym hat Einfluss auf die Neurotransmitter Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin, welche sich auf unsere Lebensfreude, Stimmung und auch den Umgang mit Stress auswirken.
  • Vitamin D hilft bei Reparatur von Blutgefäßen
    Wissenschaftler der University of Ohio haben erstmals mithilfe von Nanotechnologie den Einfluss von Vitamin D auf die Endothelzellen des Herz-Kreislauf-Systems untersucht [1]. Endothelzellen bedecken die Innenwände unseres Herzens und unserer Blutgefäße. Wichtigste Feststellung: Vitamin D kann Schäden an Blutgefäßen reparieren, die durch Bluthochdruck, Diabetes und Atherosklerose verursacht werden.
    Weiterhin entdeckten die Wissenschaftler, dass Vitamin D ein starker Stimulator für Stickstoff ist, ein für die Verhinderung von Gerinnseln im Blutkreislauf wichtiges Molekül. Außerdem zeigte sich, dass Vitamin D den oxidativen Stress im kardiovaskulären System vermindert und das Risiko von Herzinfarkten reduziert.

Lebertran – Vitamin D & A

Eine gute Möglichkeit, das Immunsystem zu stärken ist eine Kombination von Vitamin D und Vitamin A. Lebertran enthält von Natur aus die Vitamine A und D3.
Schon in den 60er Jahren mussten viele Kinder täglich einen Löffel Lebertran schlucken, woran sich manche auch heute noch mit Schaudern erinnern. Um den unangenehmen Geschmack zu vermeiden und eine komfortable Anwendung zu ermöglichen, ist Lebertran heutzutage in Form von Softgel-Kapseln erhältlich. An der Nützlichkeit von Lebertran als Quelle für die Vitamine A und D3 hat sich nämlich seit den 60er Jahren nichts geändert.
Denn Lebertran unterstützt das Immunsystem, trägt zur Erhaltung der Schleimhäute bei, fördert die Sehkraft, stärkt Knochen und Zähne und unterstützt Muskelfunktionen sowie die Zellteilung.

Quellen:
Whitepaper Natura Foundation Basissupplementierung | Burgersteins Handbuch Nährstoffe | Monographie Natura Foundation Vitamin D Status und Empfehlungen | Burgersteins Mikronährstoffe in der Medizin | Artikel Vitamin D hilft bei Reparatur von Blutgefäßen – Natura Foundation - Khan A, Dawoud H, Malinski T, Nanomedical studies of the restoration of nitric oxide/peroxynitrite balance in dysfunctional endothelium by 1,25-dihydroxy vitamin D3 – clinical implications for cardiovascular diseases, International Journal of Nanomedicine, 19 January 2018, Volume 2018:13, pp. 455-66. |

 

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