DIE BRENNNESSEL
Die Brennnessel zählt zu den besten Blutreinigungsmitteln unter den Heilpflanzen und kann bei Linderung von Entzündungen äußerst hilfreich sein. Durch ihren breiten Einsatzbereich sowie die vielfältigen Anwendungsarten hat sich die Beliebtheit der Brennnessel über viele Jahrzehnte gesteigert. Als Wirkstoffe werden die reichlich vorhandenen mineralischen Spurenelemente Eisen, Magnesium, Natrium, Kalium, Kieselsäure, Calcium und Phosphor genannt.
Folgende Einsatzbereiche werden der Brennnessel zugeschrieben:
- Erkrankungen der Harnwege
- Nierenentzündung
- Nieren- und Harngrießbildung
- Anregung des Stoffwechsels
- Förderung des Stuhlgangs
- Senkung des Blutzuckergehaltes (Einfluss des Enzymes Sekretin auf die Pankreas)
- Blutarmut od. Bleichsucht
- Beschwerden durch Rheuma oder Gicht
- Linderung starker Blutungen bei Frauen während der Periode
- Unterstützung bei Entgiftungskuren
Brennnesseltee:
2 Teelöffel des feingeschnittenen Krautes für 1 Tasse Wasser, 2 bis 3 Tassen am Tag, ungesüßt oder mit Honigbeigabe, sobald der Tee auf trinkreife abgekühlt ist
Im Frühjahr kann man aus den ganz zarten Blättern und Sprossen entweder ein spinatartiges Gemüse, den sogenannten Brennnesselspinat, zubereiten oder man brüht die Blätter und Sprossen leicht ab und benützt sie zur Salatzubereitung.
Brennnesselspinat:
Zutaten: ca. 600g frische Brennnesselblätter (auch zarte Triebe können dabei sein), 1 Zwiebel, ca. 150 ml Gemüsebrühe, 1 Zehe Knoblauch, Salz, Pfeffer, etwas Öl
Zubereitung: Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in Öl anschwitzen, mit Brühe ablöschen, Brennnessel dazu geben und bei geschlossenem Deckel ca. 10 min. unter mehrmaligem Umrühren köcheln lassen. Mit Salz & Pfeffer würzen und fein pürieren.