RAA Christoph Strasser

Christoph Strasser RAAM

 

STECKBRIEF

Name: Christoph Strasser
Alter: Jahrgang 1982, daher bald „runde“ 35 Jahre
„Beruf“: Ultraradfahrer und Vortragender
Zusammenarbeit mit Markus seit: 2009


FRAGEN

  1. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Markus?
    Im Zuge meiner Vorbereitung für meine erste Teilnahme am Race Across America lernte ich Markus über einen gemeinsamen Freund kennen. Für mich war es eine reizvolle und interessante Idee, meine Leistungsfähigkeit und Fitness über Ernährung zu verbessern, bzw. selber zu verstehen, was im Körper passiert, wenn man Höchstleistung bringt und wenn der Körper danach regeneriert. Ich wollte keinen Plan, was ich wann zu essen habe, sondern wollte verstehen, warum gewisse Vorgänge im Körper passieren und wie man diese gezielt beeinflussen kann.

  2. Welche Vorteile hat die PALEO Ernährung für dich als Spitzensportler?
    In erster Linie finde ich Paleo gut, da es für mich als Mensch (und nicht nur als Sportler) Verbesserungen in meiner allgemeinen Gesundheit bringt. Mein Immunsystem wurde stabiler, ich bin nur mehr sehr selten krank oder verkühlt und möchte auch noch lange gesund und fit bleiben. Ich würde Paleo also auch als Lebensstil wählen, wenn ich kein professioneller Sportler wäre.
    Durch die Umstellung hat sich aber auch mein Training verändert, ich mache beispielsweise zwei Mal wöchentlich Nüchterntraining um den Fettstoffwechsel zu fördern, der vor allen bei langen und extensiven Ausdauer-Belastungen die wichtigste Energiebereitstellung darstellt.
    Ich möchte aber auch ganz offen sagen, dass Markus und ich im Laufe der Jahre beide dazu gelernt haben. Das erste RAAM von mir (2009, Lungenprobleme in den Rocky Mountains) musste ich aufgeben, erst danach ging es mit 3 Siegen steil bergauf. Damals war ich noch zu übermotiviert, habe mich im Training übernommen, habe die Kohlenhydrate zu stark reduziert und mein Immunsystem daher trotzdem geschwächt. Danach haben Markus und ich weiter getüftelt (zB eine 24h Ergometrie) und ein Konzept entwickelt, wie mein Immunsystem durch die Zugabe von Nahrungsergänzungen stabilisiert werden kann.
    Mittlerweile habe ich mein Paleo Prinzip für mich persönlich etwas abgewandelt. Viele Leute denken, ich esse keine/kaum Kohlehydrate – doch das stimmt nicht. Bei Trainingsumfängen von 25-35 Stunden wöchentlich wäre das Raubbau. Ich esse aber kaum Getreide, bzw. keinen Weizen, sondern hauptsächlich Süßkartoffeln, Hirse oder Reis. Der Mensch ist eben doch individuell, und so ist auch seine Ernährung. Meiner Meinung nach ist Paleo nicht gleich Paleo, es ist kein stures Rezept, auch hier kann auf persönliche Bedürfnisse eingegangen werden.

  3. Sind Nahrungsergänzungen für dich im Spitzensport Bestandteil deiner Ernährung?
    Ja! Ich finde Ergänzungen sehr wichtig und gut, vor allem um die Regeneration nach dem Training zu optimieren, aber auch während der Bewerbe, um den Verlust von essentiellen Nährstoffen auszugleichen.

  4. Welchen Stellenwert haben deine 3 RAAM Siege für dich?
    Die Antwort mag jetzt vielleicht überraschend sein, aber ich glaube dass viele Sponsoren, Medien und „Fans“ das viel höher einstufen, als ich selber. Mein Motto lautet: Wenn du das machst was dir Spaß macht, dann wirst du gerne trainieren, dann wirst du darin richtig gut, dann wirst du Höchstleistungen bringen können. Wenn man für seine Leidenschaft hart arbeitet und trainiert, entstehen solche Erfolge im Laufe der Zeit als Ergebnis deiner langjährigen Ausdauer und Hartnäckigkeit, an einem Ziel dran zu bleiben.
    Die Erfolge beim RAAM, beim Race Around Austria, die Rekorde, die mir schon gelungen sind, sind schöne Erinnerungen und öffnen mir natürlich viele Türen (Vorträge, Sponsoren usw), aber sie sind auch schon wieder Vergangenheit. Ich schaue mehr nach vorne als nach hinten, die Trophäen sind eine Bestätigung dass in den letzten Jahren sehr viel gut gelungen ist, aber im Endeffekt zählt das Hier und Jetzt und das Setzen von neuen Zielen für die Zukunft. Erfolge machen einen für eine kurze Zeit glücklich, doch langfristig ausgeglichen und zufrieden ist man nur, wenn man auf ein Ziel hin arbeitet, wenn man täglich einen kleinen Schritt macht um ein Ziel zu erreichen.

  5. Wie entspannst du am besten?
    Raus aus dem Alltag, Handy und Internet abdrehen, Freunde treffen und Bücher lesen. Leider ist das in der hektischen Zeit heutzutage nicht oft möglich, aber umso wichtiger ist, dass man diese kleinen Auszeiten bewusst nimmt und sich nicht total von der hektischen Alltags- und Berufswelt vereinnahmen lässt. Was ich zum Entspannen auch total gerne mache: Kochen und (noch lieber) Essen. Doch leider komme ich beim Kochen oft zu spät, Sabine hat dann schon was gezaubert und mir bleibt dann nur mehr das Essen... :-)

 

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