Stress macht krank – und antriebslos

1,5 Millionen Österreicher sind burn-out-gefährdet, doppelt so viele leiden an Schlafstörungen. 30 Prozent der Beschäftigten sind wegen psychosomatischer Erkrankungen in Behandlung.

Diese Daten stammen aus dem Jahr 2010. Was uns damals belastete, hat sich bis heute eher noch verschärft. Stress ist in aller Munde.

 

Sind chronische Erschöpfung und Depression vielleicht Symptome?

Ist unser Lebensstil „nicht artgerechte Haltung"?

Und was passiert bei Stress im Körper?

 

Good Stress – Bad Stress

Sogenannter „good stress“ ist die Art von Stress, die wir fühlen, wenn wir begeistert und aufgeregt sind. Es gibt viele Auslöser für „good stress“, und er verhilft uns zu Lebensfreude und Lebendigkeit.
Eine gewisse Menge an Stress ist auch für unser Gehirn wichtig, um uns in einen Bereich zu bringen, der optimale Aufmerksamkeit und kognitive Leistungsfähigkeit ermöglicht.
Ein anderer Typ Stress ist der akute Stress. Wenn wir den Stressor bewältigt haben, müssen wir unseren Körper wieder ins Gleichgewicht bringen um gesund und leistungsfähig zu bleiben.
Die Sorte von Stress, die uns Sorgen bereiten sollte, ist der chronische Stress. Hier werden wir ständig mit Alarmreizen konfrontiert, ohne dazwischen regenerieren zu können. Sie belasten uns stark, und wir können ihnen auch nicht ausweichen. Da wir für chronischen Stress nicht gerüstet sind, müssen wir sowohl mit psychischen als auch körperlichen Folgen rechnen.

 

Was passiert bei Stress im Körper?

Bei Stress geht es für unser Gehirn primär ums nackte Überleben. Es wird alles versucht sich aus der Stresssituation zu befreien um zu überleben.
Bei Stress produziert der Körper die Stresshormone Adrenalin, Nor-Adrenalin und Cortisol. Diese Hormone geben uns Energie für „Kampf oder Flucht“ in der jeweiligen Stresssituation indem sie den Zuckerspiegel in der Blutbahn erhöhen. Das in der Nebennierenrinde aus Cholesterin produzierte Stresshormon Cortisol reizt die Leber zur vermehrten Freisetzung von Glucose. Was passiert jetzt aber wenn wir Stress haben, der Körper wie oben beschrieben reagiert und wir aber im Büro sitzen?
Wir steuern auf das sogenannte „metabolische Syndrom“ zu!

ACHTUNG: Cortisol (= das Energiehormon) hat Cholesterin als Vorstufe – Stress kann demnach den Cholesterinspiegel erhöhen! Also – Cholesterinhemmung kann zu Energiemangel und Erschöpfung führen!

 

Depression ist ein Symptom von Entzündungen

Aus der Sicht der Präventiv- und Umweltmedizin ist die Depression eine gemeinsame Endstrecke unterschiedlichster Trigger und dadurch auch keine rein psychische Erkrankung. Gewisse genetische Konstellationen führen, gepaart mit Lebensstil und Life Events, zu einer höheren Wahrscheinlichkeit, eine depressive Symptomatik zu erleiden. Dabei spielen die Energiebereitstellung, Stresshormone und die Versorgung mit Dopamin und Serotonin eine Hauptrolle.
Stress und Immunsystem spielen für die Entstehung einer depressiven Erkrankung eine wesentliche Rolle. Inzwischen gilt es als erwiesen, dass frühkindlicher Stress mit chronischer Entzündung und Depression im Erwachsenenalter verknüpft ist.

 

Fünf Dinge, die Sie wissen sollten: Supplementierung bei Depressionen

Es gibt eine Reihe von orthomolekularen und natürlichen Ergänzungen, die bei der Behandlung von Depressionen eigentlich niemals fehlen sollte. Als Quick win oder zusätzlich zu Ernährung und Bewegung als Unterstützung für den Behandlungsprozess.
Herkömmliche Antidepressiva bringen noch immer viele Nebenwirkungen wie Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung und sexuelle Funktionsstörungen mit sich. Selbst aggressives Verhalten und Selbstmordneigung werden berichtet. Außerdem spricht ein Teil der Patienten im Laufe der Zeit nicht mehr auf Antidepressiva an.

 

Wir möchten euch gerne fünf natürliche und orthomolekulare Substanzen vorstellen:

Crocus sativus

Mehrere doppelblinde klinische Studien an Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression zeigen, dass die antidepressive Wirkung von Crocus sativus (Safran) größer als Placebo und vergleichbar mit der Wirkung von Antidepressiva wie Fluoxetin und Imipramin ist. Eine Analyse von bioaktiven Fraktionen zeigt, dass der Inhaltsstoff Crocin-1 primär für die antidepressive Wirkung verantwortlich ist. Der dahinterliegende Wirkmechanismus entspricht dabei teilweise dem von Imipramin; beide hemmen die Wiederaufnahme von Serotonin, Norepinephrin und Dopamin. Dadurch bleiben diese Neurotransmitter länger im synaptischen Spalt aktiv, was bei vielen Menschen zu einer Erhöhung der Konzentration und einer Verringerung depressiver Gefühle führt. Ein erster Effekt tritt bereits innerhalb einer Woche ein, die maximale Wirkung entfaltet sich jedoch erst nach etwa 6 Wochen.

 

SAM-e

SAM-e wird im Körper in ATP und Methionin umgewandelt. Methionin ist ein wichtiger Methylator von Genen, die an der Produktion von Hormonen und Neurotransmittern beteiligt sind. Auf diese Weise reguliert eine Supplementierung mit SAM-e die Bildung von Melatonin und Dopamin. Melatonin hat sich als wirksam bei der Behandlung der Seasonal Affective Disorder (SAD; auch: saisonale Depression) erwiesen, wobei eine ausreichende Menge an Dopamin motivationsfördernd wirkt. Zudem normalisiert Methionin den Adrenalinspiegel, wodurch Stress und Angstzustände bei gestressten und ängstlichen Menschen reduziert werden. In einer Studie zeigt sich sogar, dass SAM-e besser wirkt als die Generika, die für gewöhnlich bei Depressionen verschrieben werden.

 

Fischöl

Es liegen deutliche epidemiologische Hinweise darauf vor, dass chronischer DHA-Mangel zu Depressionen und zum Rückgang kognitiver Fähigkeiten führen kann. Die Einnahme von DHA aus Algenöl erhöht bereits in relativ geringer Dosierung den DHA- und Omega-3-Index, sodass das Risiko dieser negativen Defizienzfolgen reduziert werden kann. Die Abnahme des DHA-Gehalts im Gehirn wird außerdem mit altersbedingtem kognitiven Verfall und Alzheimer in Verbindung gebracht. Es liegen immer mehr wissenschaftliche Beweise dafür vor, dass eine Erhöhung der Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren (insbesondere DHA) das Risiko des altersbedingten kognitiven Verfalls reduziert und Krankheitsprozesse, die zu einer vaskulären Demenz oder Alzheimer führen, im Frühstadium verlangsamt. Bei älteren Patienten mit Depressionen und leichtem kognitivem Abbau verringerten sich depressive Symptome durch die Erhöhung der DHA- oder EPA-Zufuhr, während Verbesserungen im Denken und der Wahrnehmung körperlichen Wohlbefindens eher mit einer höheren DHA-Zufuhr verbunden waren.

 

Griffonia simplicifolia

Ein Mangel an Serotonin kann Depressionen verursachen, sowie Schlaflosigkeit, obsessive Verhaltensweisen und exzessives Essverhalten, das zu Übergewicht führt, hervorrufen. Eine Vielzahl üblicher Medikamente zielt daher auf die Erhöhung der verfügbaren Menge von Serotonin im Gehirn ab: entweder durch Intensivieren der Nutzung des verfügbaren Serotonins (SSRI) oder durch Hemmung seines Abbaus (MAO-Hemmer). Griffonia simplicifolia ist eine natürliche Quelle für 5-HTP, einer Vorstufe von Serotonin. Auf diese Weise kann es den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen. Im Gegensatz zu vielen der genannten Medikamente geschieht dies jedoch praktisch ohne Nebenwirkungen. Extrakt aus Griffoniasamen wird außer zur Behandlung von Depressionen unter anderem auch bei Schlafstörungen, Essstörungen, Fibromyalgie und chronischem Kopfschmerz eingesetzt.

 

Mucuna pruriens

Auch ein Mangel an Dopamin kann zu Depressionen führen. Eine dopaminerge Depression wird jedoch anders behandelt als eine serotonerge. Anstelle des Serotoninspiegels muss bei ihr der Dopaminspiegel erhöht werden. Antidepressiva, die in diesen Mechanismus eingreifen, sind jedoch im Vergleich zu den SSRI stark in der Minderheit. Dennoch wird auch hier geforscht, unter anderem mit Mucuna pruriens (Samtbohne), dem Grundstoff für das Parkinson-Medikament L-DOPA. Diese Studie zeigt, dass Mucuna zumindest bei Ratten den Dopaminspiegel im Cortex erhöht. Eine Supplementierung mit Mucuna muss übrigens langsam aufgebaut werden, um heftige Stimmungsschwankungen zu vermeiden.

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Hier auch noch ein kurzes Video zum Thema „Antriebslosigkeit“

Empfehlung für Alle die mehr darüber erfahren möchten: Unser Themenseminar mit Markus Stark

TERMINE:

„Müde & antriebslos? Was steckt dahinter? Tipps für mehr Energie“

Dienstag 27. März 2018 - GRAZ
Mittwoch 28. März 2018 – WIEN

 

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