Moenchspfeffer Vitex Agnus CR xsVITEX AGNUS-CASTUS


Agnus-castus, oder auch Mönchspfeffer genannt, ist im gesamten Mittelmeergebiet bis hin zu Westasien beheimatet. Verwendet werden die reifen, getrockneten Früchte dieser Pflanze.

Die Droge unterdrückt die Prolaktinfreisetzung und verbessert die Begleiterscheinungen des prämenstruellen Syndroms. Als Anwendungsgebiete bei Frauen werden u.a. die innere Anwendung bei Regeltempoanomalien, Menstruationsstörungen infolge Gelbkörperinsuffizienz, Uterusschmerzen, Schwellungen der Ovarien, prämenstruellem Syndrom, klimakterischen Beschwerden und Mastodynie genannt. Bei Menstruationsbeschwerden oder Schmerz- und Spannungsempfinden in der Brust können mit Extrakten aus Agnus-castus-Früchten oftmals sehr gute Verbesserungen erreicht werden. In der Regel ist eine längerfristige Anwendung von mindestens 3 Monaten erforderlich. Allerdings sollte im Fall der genannten Beschwerden zur diagnostischen Abklärung zunächst ein Arzt aufgesucht werden. Weiters kann die Anwendung von Agnus-castus auch bei sexuellen Störungen bei Männern, nervösen Verstimmungen, als Appetitzügler oder auch gegen Blähungen hilfreich sein.

Anwendungseinschränkung: Gelegentlich führt die Einnahme der Droge zur Bildung von urtikariellen Exanthemen (Hautausschlag). Eine Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht ratsam (führt zur Senkung des Prolaktinspiegels). Weitere Gegenanzeigen sind Hypophysentumore und Mammakarzinom.

Mönchspfeffer-Tee: Falls nicht anders verordnet, 1-2 Teelöffel des losen Mönchspfeffer-Tees mit kochendem Wasser übergießen, umrühren, abdecken und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Frisch aufgebrüht zwischen den Mahlzeiten genießen. Die Tagesmenge von 1-3 Tassen sollte nicht überschritten werden und die Anwendung nicht länger als 6 Wochen andauern.

 

 

Traubensilberkerze CR xsCIMICIFUGA RACEMOSA

Cimicifuga racemosa ist in den USA und Kanada heimisch, wird heute aber auch in Europa kultiviert. Verwendet wird der getrocknete Wurzelstock dieser Pflanze.

Seit Ende der fünfziger Jahre wurde in zahlreichen klinischen Untersuchungen der therapeutische Nutzen der Traubensilberkerze bei gynäkologischen Erkrankungen bei über 2000 Patientinnen untersucht. Es wurde die Wirksamkeit und gute Verträglichkeit von Cimicifuga racemosa bei klimakterischen Beschwerden, Dysmenorrhö sowie dem prämenstruellen Syndrom dokumentiert. Besonders umfassend ist die dokumentierte Wirksamkeit bei klimakterischen Beschwerden mit somatischer, psychischer und neurovegetativer Symptomatik. Im Hinblick auf somatische Symptome war die Therapie mit einem Cimicifuga-racemose-Extrakt gleichwertig zu einer Therapie mit konjugierten Östrogenen. Weiters konnte eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit in der Verbesserung der Symptomatik während der Menopause erreicht werden.
In der Volksmedizin findet Cimicifuga-racemosa Anwendung bei Rheuma, Halsschmerzen und Bronchitis, sowie in Form einer Tinktur als Sedativum bei choreatischen Zuständen, Fieber, Lumbago und bei Schlangenbissen und zusätzlich in der Chinesischen Medizin auch bei Masern im Prä-Exanthem-Stadium.

Anwendungseinschränkung: Gelegentlich können Magenbeschwerden auftreten. Bei Langzeiteinnahme (mehr als 6 Monate) sollte ein Arzt konsultiert werden. Keine Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit. Die Wirkung Blutdruck-senkender Medikamente kann verstärkt werden.
Traubensilberkerze-Tee: Falls nicht anders verordnet, 1-2 Teelöffel Traubensilberkerze-Wurzel mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen, abseihen und in kleinen Schlucken trinken. Auch hier wird eine Tagesmenge von 1-3 Tassen und eine Anwendungsdauer von max. 6 Wochen empfohlen.

! Tipp: Bei vielen stark wirksamen Heilkräutern ist eine Daueranwendung von max. 6 Wochen empfohlen. Danach sollte eine Pause eingelegt und vorübergehend Tee mit ähnlicher Wirkung getrunken werden. Im Anschluss kann man wieder sechs Wochen lang Traubensilberkerze-Tee trinken. Durch das Einhalten solcher Pausen können eventuell auftretende, unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert werden. Somit bleibt die erwünschte Wirksamkeit erhalten und lässt nicht durch Gewöhnung nach.

Quelle: Handbuch Phytotherapie | Jänicke/Grünwald/Brendler

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