Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra)

 

Verwendet werden die ungeschälten, getrockneten Wurzeln und deren Ausläufer. Diese enthalten Triterpensaponine, Flavonoide, Isoflavonoide, Cumestanderivate, Hydroxycumarine, Steroide und ätherisches Öl (in sehr geringen Mengen).

Durch die Wirkung der Triterpensaponine, verschiedener Isoflavane und Isoflavone werden die Extrakte aus der Wurzel des Süßholzes seit Jahrtausenden als gutes Mittel bei Husten und Bronchialkatarrhen oder Entzündungen im Bereich der oberen Atemwege geschätzt und genutzt und wirken darüber hinaus antibakteriell und antifungisch gegen eine Vielzahl verschiedener Mikroorganismen. Für eine mögliche Anwendung interessant ist die sowohl in vitro als auch in vivo beobachtete hepatoprotektive Wirkung der Glycyrrhetinsäure in Kombination mit ihrer antiviralen Wirkung gegen Hepatitis-A- und C-Viren.

Zu beachten ist, dass eine Anwendung während der Schwangerschaft, bei Bluthochdruck, schwerer Nierenfunktionsschwäche, niedrigem Kaliumgehalt im Blut, Leberzirrhose oder Lebererkrankungen gar nicht oder nur in äußerst geringen Mengen erfolgen sollte.

 

Teezubereitung:

4,5 g (das entspricht etwa 1,5 Teelöffel) der getrockneten Süßholzwurzel in einer Tasse (ca. 150 ml) mit siedendem Wasser ansetzen und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Nach dem Abseihen schluckweise genießen. Die empfohlene Dosierung von 2 bis 3 mal täglich eine Tasse (für max. 4-6 Wochen) sollte nicht überschritten werden.


Quelle: Handbuch Phytotherapie | Jänicke – Grünwald - Brendler

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