DAS IMMUNSYSTEM

 

Das Ziel ist es, das Immunsystem im Gleichgewicht zu halten. Man sollte weder eine ungenügende Immunantwort (Infektanfälligkeit, Immunschwäche) noch eine überschießende Immunantwort (Überempfindlichkeit, Autoimmunerkrankungen, Entzündungen) haben.

Das Immunsystem ist kein greifbares Organ wie z.B. das Herz oder die Leber, darum müssen verschiedene Aspekte zur Aufrechterhaltung des Immunsystems berücksichtigt werden.

Speziell die Funktionen des Darmes, der Haut und der Schleimhäute spielen eine wesentliche Rolle.

 

Erkrankungen des Immunsystems sind:

  • Primäre, angeborene Immundefekte
  • Sekundäre, erworbene Immunstörungen wie
    • Infektionsanfälligkeit gegenüber bakteriellen, viralen, parasitären Erkrankungen
    • Autoimmunerkrankungen
    • Allergien
    • Krebserkrankungen
    • HIV-Infektion, AIDS
    • Mittels medizinischer Eingriffe verursachte Immundefizienz wie z.B. Bestrahlungen, Chemotherapie, Medikamente die das Immunsystem unterdrücken


Von außen gibt es viele Einflüsse und Faktoren mit denen das Immunsystem umgehen muss.

 

Lit:Cummings: European Journal of Nutrition (2004) Vol. 43, Supplement 2

 

Einfluss auf das Immunsystem haben…..


ERNÄHRUNG

Schlechte Ernährung, Überernährung, Mikronährstoffmangel

UMWELTSCHADSTOFFE

Schwermetalle, Pestizide, Abgase

LEBENSSTIL

Chronisch negativer Stress, Schlafqualität, Bewegungsmangel

PHYSIKALISCHE BELASTUNGSFAKTOREN

Elektrosmog (Computer, Mobiltelefone), geopathische Belastungen

LEBENSMITTELZUSATZSTOFFE

Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Emulgatoren

GENUSSMITTEL

Alkohol, Tabak, Drogen

INFEKTIONEN

Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten

MEDIKAMENTE

Antibiotika, Immunsuppressiva, Cortison, Schmerzmittel, Chemotherapeutika

 

Damit ein Immunsystem überhaupt reagieren kann, benötigt es die Zufuhr von Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und vor allem eine gesunde Darmflora. Damit Immunzellen Antikörper produzieren können ist es notwendig, dass Immunzellen mit Schwefel (Glutathion=GSH) gefüllt sind!!!! GSH ist ein Tripeptid und wird aus den Aminosäuren Cystein, Glutamin und Glycin im Körper hergestellt. Mangelnde Zufuhr von Protein und innere und äußere Stressfaktoren können so schnell zu einem Defizit an Schwefel mit einer Schwächung des Immunsystems führen!!!

Von einer Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Amino- und Fettsäuren weiß man, dass diese bei Einnahme eine positiv regulierende Wirkung auf das Immunsystem haben.

 

 

MINERALSTOFFE

SPURENELEMENTE

VITAMINE

LEBENSNOTWENDIGE

FETTSÄUREN

AMINOSÄUREN

Zink

Mangan

Selen

Molybdän

Silizium

Jod

Kupfer

Eisen

Lithium

Carotinoide

Vitamin A

Vitamin B6

Folsäure

Vitamin C

Vitamin E

Omega-3

Omege-6

Glutamin

Lysin

Arginin

Orthinin

Cystein

Carnitin

 

 

Zur Prävention und Therapie eines Immunsystems welches aus der Balance geraten ist wird empfohlen:

  • Weitestmögliches Ausschalten von immunbelastenden Faktoren bzw. Verhinderung bzw. Behandlung von chronischen Intoxikationen
  • Erhaltung oder Wiederherstellung einer guten Darmfunktion
  • Maßnahmen zur Prävention von unphysiologischem oxidativem Stress
  • Zufuhr von Mikronährstoffen

 

ACHTUNG:
Wir brauchen unser Immunsystem nicht nur im Winter!!!! Achte das ganze Jahr darauf, dass dein Immunsystem im Gleichgewicht bleibt.

Maßnahmen zur signifikanten Verbesserung der Immunsituation benötigen mindestens 6-12 Monate!!!

 

 

INFEKTIONEN

Der übermäßige Verzehr von raffinierten Nahrungsmitteln, Fetten und Alkohol kann das Immunsystem schwächen. Unser sogenannter „western lifestyle“ versorgt den Körper nicht ausreichend mit Proteinen, essenziellen Fettsäuren und Mikronährstoffen. Die Immunabwehr kann dadurch geschwächt werden.

TIPP:
Regelmäßiger Verzehr von Knoblauch und Zwiebeln stärkt die Widerstandskraft.

 

ERKÄLTUNGEN

Eine Erkältung ist eine Nasen- und Halsinfektion, die fast immer durch ein Virus ausgelöst wird. Gute Ernährung und Nährstoffe wie Vitamin C und Zink kann die Immunfunktion erhalten und eine bereits bestehende Erkältung verkürzen.

TIPP:
Bei Erkältungen kann eine 2-stündliche Zinkeinnahme von 15mg die durchschnittliche Genesungszeit von 7,7 auf 3,8 Tage reduzieren. Gleichzeitige Einnahme von Vitamin C empfohlen!

 

Immer wieder Fieberblasen?

Die Infektion mit einer Form des Herpes-simplex-Virus (HSV1) führt zur Bildung von Fieberblasen an Lippen und Mund. Eine Infektion mit HSV2 zieht eine Genitalinfektion nach sich.
Herpesinfektionen sind weit verbreitet und fast ein Drittel der Bevölkerung Westeuropas leidet unter wiederkehrenden Infektionen. Das Herpes-Virus kann über Jahre in den Nervenzellen des Körpers überleben und schlummern und nur dann in Erscheinung treten und Hautinfektionen verursachen, wenn die Abwehrkräfte geschwächt sind. Zum Beispiel durch Krankheit, Stress und Sonneneinstrahlung. Herpes an den Lippen ist ungefährlich wo hingegen Genitalherpes bei Schwangeren während der Geburt auf den Säugling übertragen und Schäden anrichten kann. Nicht jeder der den Virus in sich trägt muss mit wiederkehrenden Infektionen rechnen. Deswegen sind leistungsfähige Abwehrkräfte zur Verringerung des Risikos sehr wichtig.

TIPPS

  • Stress vermeiden
  • Sobald die ersten Symptome auftreten die betroffene Stelle mit Eis behandeln
  • Intensive Sonneneinstrahlung kann das Herpes-Virus mobilisieren. Ein wirksamer Sonnenschutz auf den Lippen ist empfehlenswert bzw. ab in den Schatten
  • Bei den ersten Anzeichen einer Fieberblase 3x täglich 1g Lysin zuführen. Hemmt das Virenwachstum!


Literatur: Burgersteins Handbuch Nährstoffe


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