osteoporose shutterstock 366040949OSTEOPOROSE

 

„Vorbeugen ist besser als heilen“

Was Hippokrates bereits 400 v.Chr. wusste, wird auch heute wissenschaftlich bestätigt. Obgleich sich Osteoporose mit verminderter Knochendichte und Frakturen vor allem bei älteren Personen manifestiert, sollte die „Vorbeugung“ schon früh beginnen. Die Ausbildung starker Knochen in frühen Lebensjahren (während der Kindheit, als Teenager und in den ersten Erwachsenenjahren) stellt sicher, dass die Knochenmasse ihr Maximum erreicht hat, wenn die Abnahme der Knochendichte in späteren Jahren beginnt. Die Erkrankung entwickelt sich leise. Oft ist das erste Anzeichen dafür ein Bruch der Hüfte oder der Wirbelsäule.
Nahrungsmittel, die reich an Nährstoffen sind, welche für die Knochenbildung benötigt werden – besonders Kalzium, Magnesium, Mangan und die Vitamine C, D und K – sollten täglich konsumiert werden.

Osteoporose – Begleiterscheinung des Alterns?

Tatsache ist, dass unsere Knochen durch das Altern Mineralstoffe verlieren und allmählich dünner und zerbrechlicher werden. Im Falle der Osteoporose hat der Verlust an Knochendichte einen Punkt erreicht, an dem die Knochen so zerbrechlich sind, dass ein Sturz, eine schnelle Bewegung oder sogar das Aufheben eines Gegenstandes zu einem Bruch führen kann.

Haupt-Risikofaktoren
  • Entzündungen
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Alter
  • Hormone
  • Geschlecht
  • Nährstoffmangel
  • etc.

Obgleich Osteoporose bei Männern und Frauen auftreten kann, sind ältere Frauen sehr viel häufiger betroffen, da während der Wechseljahre der Östrogenspiegel jäh abfällt und die Knochendichte schnell abnimmt (Östrogen erhält die Mineralstoffe in den Knochen).

Der Knochen ist einem ständigen Auf- und Abbau unterworfen!
Anabole Prozesse sind bis zum letzten Atemzug möglich und sollen stets gefördert werden. Es ist also nicht richtig, dass ab einem bestimmten Alter kein Knochen mehr aufgebaut werden kann.

 

Warum ist Supplementierung ratsam?

Die Notwendigkeit entsteht dadurch, weil unsere heutige Nahrung nicht mehr so gehaltvoll wie die unserer Vorfahren ist. Viele Pflanzen enthalten (infolge der intensiven Landwirtschaft) weniger Magnesium, Calcium und andere wichtige Mineralstoffe als im Gegensatz dazu die Wildarten. Die Globalisierung und Industrialisierung der Lebensmittelversorgung hat dazu geführt, dass die Diversität unseres Speisezettels gegenüber der Ernährungsweise unserer Vorfahren, die jährlich Hunderte von verschiedenen Kräutern und Pflanzen verzehrten, um zehn bis zwanzig Prozent gesunken ist (Derban, 2008). Daher fehlen in unserer heutigen Ernährung nicht nur viele Antioxidantien, sondern unter anderem auch viele immununterstützende Substanzen. Eine Supplementierung mit natürlichen und naturidentischen Substanzen kann solche Defizite ausgleichen und ist daher für eine optimale Gesundheit des Bewegungsapparates indiziert.

Wonach verlangen unsere Knochen?

Wichtig erscheint uns die Erkenntnis, dass der Knochen nicht nur aus Kalzium und Vitamin D besteht. Dies ist zusammen mit der Verordnung von Bisphosphonaten der (antiquierte) „golden standard“ der Schulmedizin. Jedoch ist die Wirksamkeit dieser Kombination nicht unbedenklich, da die Knochen zwar fester, aber auch spröder werden, was das Risiko für Brüche wiederum erhöht. Gleichzeitig kann es zu schweren Zahnschäden (Zahnfäulnis) kommen.
Es ist bemerkenswert, dass viele gängige Empfehlungen zur Behandlung von Osteoporose stets nur auf die Zufuhr von Kalzium fokussiert sind. Die Zufuhr von Kalzium mit Vitamin D führt zudem zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Deshalb sollten bei der Prävention oder Therapie einer Osteoporose nicht nur Kalzium und Vitamin D angewandt werden, sondern ein Kombinationspräparat.

Der Knochen ist nämlich alles andere als ein „Mineralstoff-Haufen“!
Es handelt sich um eine komplexe, elastische Matrix mit kollagenen Strukturen, wo auch diverse Mikronährstoffe zum Bauplan gehören:

  • Kalzium, Magnesium, Phosphor
  • Zink, Kupfer, Mangan, Silizium
  • Vitamin C
  • Vitamin D & Vitamin K
  • Vitamin B6, B12 & Folsäure
  • Aminosäuren
  • essenzielle Fettsäuren
  • Bor, Strontium
Vitamin D

Die Entwicklung der Osteoporose geht oft mit einer unzureichenden Kalziumversorgung einher. Ein Vitamin-D-Defizit verstärkt dies, da es die Absorption des Kalziums aus der Nahrung hemmt. Somit kann Osteoporose auch als Langzeitfolge einer Vitamin-D-Unterversorgung interpretiert werden.
Durch die Einnahme von Vitamin D wird die Kalziumresorption erhöht, was dabei hilft, die Knochendichte zu bewahren. Außerdem bildet Vitamin D eine Synergie mit Magnesium und hilft dadurch, die Muskelstärke zu verbessern.

Kalzium

Das Skelett eines Erwachsenen enthält etwa 1 kg Kalzium. 99% des im Körper enthaltenen Kalziums befinden sich in den Knochen. Hier fungiert es als wichtiges Strukturelement. Auch innerhalb des Blutgerinnungssystems, für die Muskulatur und ebenso für die Regulation der Reizleitung zwischen den Nervenzellen, ist Kalzium ein wichtiger Faktor.

Vitamin K

Für die Wirksamkeit des Proteins Osteocalcin, welches die Kontrolle von Knochenauf- und -abbau ermöglicht, benötigt der Körper Vitamin K. Es ist demnach unerlässlich für die Gesundheit des Knochengerüstes.

Vitamin A

Es gibt mehrere natürliche Formen von Vitamin A. Jenes, welches in tierischen Produkten vorkommt, nennt man Retinol. Retinol ist in Lebensmitteln wie Fleisch und Eiern an Fett gebunden. Im Zuge der Aufnahme im Körper wird das Retinol vom Fett abgespalten und in der Blutbahn an ein Transport-Protein gebunden, welches dann in der Leber synthetisiert wird. Vitamin A ermöglicht ein normales Zellwachstum der Haut und der Wände von Atem-, Verdauungs- und Harnwegen. Es spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit und Struktur dieser Gewebe, die wie schützende Barrieren zwischen Körper und Außenwelt wirken. Eine wichtige Rolle spielt Vitamin A auch für unser Knochengerüst. Es ist am Aufbau von Knochen beteiligt und wird besonders während des Wachstums sowie beim Heilungsprozess von Knochenbrüchen benötigt.

Magnesium

60% des Magnesiums in unserem Körper findet man in den Knochen, knapp 30% im Bindegewebe, vor allem in der Leber und in der Muskulatur. Magnesium ist immer dort zu finden, wo auch Kalzium benötigt wird. So ist es am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt und reguliert die Funktionen unserer Muskeln und unseres Zentralnervensystems.

Zink

Zink ist ein „Multitalent“. 90% des Zinkgehaltes im menschlichen Körper befinden sich im langsam reagierenden Pool (Muskeln und Knochen). Weiters ist es ein wichtiges Antioxidans, ohne das im Immunsystem nichts so läuft, wie es sollte.

Vitamin B6, B12 & Folsäure

Diese B-Vitamine reduzieren den Homocysteinspiegel. Ein erhöhter Homocysteinspiegel stört die Knochenstruktur und steigert dadurch das Frakturrisiko.

Vitamin C

Die Kollagensynthese in den Knochen benötigt Vitamin C. Bereits ein geringfügiger Mangel kann zu einem Knochenverlust beitragen. Auch für die Elastizität unserer Knochen ist Vitamin C von großer Bedeutung.

Kupfer

Kupfer ist als Bestandteil des Enzyms Lysyloxidase „zuständig“ für die Verflechtung der beiden hauptsächlichen Bindegewebs-Eiweiße Kollagen und Elastin. Diese sind auch für die Struktur und die Elastizität von Knochen, Bändern, Knorpel, Bindegewebe und Blutgefäße verantwortlich.

Auch auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt sollte geachtet werden!

Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist nicht nur für unsere Knochen, sondern auch für unsere Haare und Nägel, bei chronischer Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen, Neuralgien, Allergien, chronischen Bindehautentzündungen und Karies hilfreich.
Basenmischungen sollten stets unmittelbar nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen (also ganz unabhängig von einer Mahlzeit) genommen werden. Eine Neutralisierung des Magensaftes könnte sonst zu einer mangelnden Eiweißverdauungs-Leistung führen.
In Zeiten hoher Beanspruchung oder auch beim Sport sollten regelmäßig Basenmischungen verwendet werden. Einerseits verzögern sie Übersäuerungen und andererseits werden Kaliumcarbonat, Magnesium und Natriumcarbonat gleichzeitig zugeführt.

 

Die Bedeutung von Bewegung

Wie in beinahe allen unseren Beiträgen, möchten wir auch diesmal wieder auf die Wichtigkeit von Bewegung hinweisen. Wir sind dafür geschaffen, dass wir als aktive Outdoor-Menschen erfolgreich überleben können und nicht dazu, längere Zeit auf einem Bürostuhl zu hocken.
Dies zeigt sich sehr deutlich an der langen Liste von gesundheitlichen Störungen, an denen man zu erkranken droht, wenn man mit schöner Regelmäßigkeit „gar nichts tut“: Wer seine Zeit vorwiegend sitzend verbringt, trägt ein um 112 % erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken, ein um 147 % erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und zählt zur Gruppe mit einer um 49 % erhöhten Gesamtsterblichkeit (McCarthy, 2012).

Fazit: Bewegung ist für den menschlichen Körper von enormer Bedeutung!

 

Quelle: Burgersteins Handbuch Nährstoffe | Whitepaper Natura Foundation – Integrative Prävention und Behandlung von Gelenkschmerzen | Hans Konrad Biesalski – Vitamine, Spurenelemente und Mineralien |

 

Video: Starke Knochen und Immunsystem

 

 

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