Zelle gesund – Mensch gesund

Mehr Lebensenergie durch gut versorgte Zellen

 

In letzter Zeit treffen bei uns vermehrt Anfragen ein von Menschen, denen eigentlich nichts fehlt, die sich aber trotzdem körperlich unwohl, erschöpft oder gestresst fühlen. Oft sind es schon Kleinigkeiten, die den Alltag dieser Menschen aus dem Gleichgewicht bringen können und die Betroffenen wissen selbst nicht warum ihre Belastungsgrenze so niedrig ist.
Wenn dann laut Standard-Blutbefund medizinisch alles in bester Ordnung ist, werden die psychischen Faktoren verantwortlich gemacht (was man natürlich nicht außer Acht lassen sollte). Worauf nur leider vergessen wird ist, dass unsere Energie ihren Ursprung in den kleinsten Teilen unseres Körpers hat – in unseren Mitochondrien!

Was sind Mitochondrien?

Mitochondrien sind winzig kleine Organellen und bilden die kleinen Kraftwerke in unseren Zellen. Sie erzeugen die Energie, die wir für alle Tätigkeiten und unsere Körperwärme benötigen. Ohne sie hätten wir keine Energie und unser Leben wäre gar nicht möglich. Solange wir leben, sind auch unsere Mitochondrien aktiv.

Bild einer Zelle Daniela Barreto CR WEB xm

Bildquellen: Bild Human Cell: Daniela Barreto, Bild Mitochondria: Shutterstock_L-Darin

 

Wie die Grafik zeigt, werden Kohlenhydrate, Ketone und Fette in den Mitochondrien in Energie umgewandelt. Indem wir die richtigen Nährstoffe in unsere Mitochondrien einschleusen, helfen wir ihnen dabei die Energiebereitstellung für den Körper zu meistern.

Abhängig von ihrem Energiebedarf kann eine einzige Körperzelle zwischen 1000 und 7000 Mitochondrien beherbergen. Doch wie gut sie uns mit Energie versorgen, ist eine andere Frage, denn heute werden unsere Mitochondrien vor größere Herausforderungen gestellt als je zuvor. Die gute Nachricht ist, dass es sehr effektive Ansatzpunkte gibt, die Funktion unserer Mitochondrien zu unterstützen und somit unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit zu fördern.

Eine gute Funktion der Mitochondrien setzt eine gute Versorgung mit Fetten, Kohlenhydraten und Ketonen voraus.

  • Bei Kohlenhydraten sollte ein Überangebot in der Ernährung vermieden werden. Der Bedarf hängt stark von der Lebensweise ab. Sportler haben einen höheren Bedarf an Kohlenhydraten im Vergleich zu Menschen, die wenig Bewegung machen. Grundsätzlich gilt: raffinierter Zucker ist zu vermeiden.
  • Fettsäuren sind die überwiegende Quelle für die Energie, die in den Mitochondrien erzeugt wird. In relativer körperlicher Ruhe wird etwa 70 Prozent unserer Energie durch Fettverbrennung erzeugt. Wichtig ist hierbei, unbedingt auf die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren zu achten, welche z.B. in Nahrungsmitteln wie Fisch, besonders in Hering, Lachs, Makrele oder Sardine, zu finden sind.
  • Ketone werden in der Leber aus MCFAs (mittelkettigen Fettsäuren) gebildet und können sehr effektiv zur Energiegewinnung genutzt werden. Diesen Energiestoffwechsel nennt man „Ketose“. Eine Ernährung mit reduziertem Kohlenhydratanteil und vermehrter Zufuhr von MCFAs wird als „ketogen“ bezeichnet, weil sie die Ketose erheblich fördert. Auch Fasten führt zur Ketose.

Tipp! Mahlzeitfrequenz: 2 bis max. 3 Mahlzeiten pro Tag und Hungerphasen durch das Weglassen von Mahlzeiten (ca. 12 bis 16 Stunden) sowie nüchtern bewegen unterstützt die Zellerneuerung!

Ob Kohlenhydrate, Fettsäuren oder Ketone – die kalorischen Bestandteile unserer Nahrung werden in den Mitochondrien dazu verwendet, ATP zu erzeugen.
Dieses Molekül, welches mit vollem Namen Adenosintriphosphat heißt, ist der Träger unserer Lebensenergie und sozusagen das Phosphat des Lebens!

Was kann Schäden an unseren Mitochondrien verursachen?

Hier ein Überblick über mögliche Ursachen mitochondrialer Dysfunktionen:

  • Umweltgifte
  • Virale-, bakterielle- od. parasitäre Infektionen
  • Psychischer Stress
  • Nitratreiche Lebensmittel
  • Medikamente wie Statine, Antibiotika, Blutdrucksenker
  • Kohlenhydratreiche Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Toxine
  • Oxidative Überbelastung
  • Wirkung bestimmter Substanzen auf mitochondriale bzw. nukleare DANN
  • Irreparabler Zell- bzw. Zellmembranschaden

Welche Symptome können bei einer erworbenen Mitochondriopathie auftreten?

  • Gedächtnisstörungen / Konzentrationsstörungen
  • Stressempfindlichkeit
  • Körperliche und geistige Müdigkeit
  • Schwindel, Seh- und Hörstörungen
  • Belastungsartiger Tinitus
  • Erhöhter Ruhepuls
  • Herzrasen, Extrasystolen, Herzrhythmusstörungen
  • Chronische Schmerzen
  • Muskelschmerzen (Fibromyalgie)
  • Chronische Immuninsuffizienz OHNE Fieber
  • Angstzustände / Panikattacken
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Magen-Darm-Störungen
  • Leaky Gut Syndrom
  • Blutzucker Schwankungen
  • Störungen der HPA, HPT und HPG Achse
  • Burnout
  • Energiemangel
  • Bei sehr schweren Fällen: Autoimmunerkrankungen bis hin zu Krebserkrankungen

Gesunde vs kranke Zelle gritsalak karalak WEB CR xm

 

Welche Nährstoffe unterstützen die Funktion unserer Mitochondrien?

PQQ

PQQ (Pyrrolochinolinchinon) ist eine Verbindung, die mit den B-Vitaminen verwandt ist und wurde erst im Jahr 1979 entdeckt. Es stimuliert Wachstum und ist für die Funktion der Mitochondrien essenziell. Das in diesen Zellorganellen durch Verbrennung erzeugte ATP spielt eine wichtige Rolle bei der Energieversorgung des menschlichen Körpers. Es hat sich gezeigt, dass PQQ als Coenzym für Reduktions-Oxidations-Reaktionen dient. Weiters ermöglicht es den Krebszyklus, der zur Energieerzeugung in Bakterien dient. Es scheint jedoch, dass Säugetiere PQQ nicht selbst biosynthetisieren können, da es bisher nur als nicht-covalenter Cofaktor in bakteriellen Enzymen gefunden wurde.
Vorkommen: In erster Linie ist PQQ in der Muttermilch enthalten. Darüber hinaus sind wahrscheinlich Mikroorganismen die wichtigste Quelle für Pflanzen und Tiere. PQQ wurde in allen analysierten pflanzlichen Nahrungsmitteln gefunden, jedoch vor allem in grüner Paprika, Kiwi, Papaya, Petersilie und Tofu. Diese Nahrungsmittel enthalten 2-3 µg pro 100 g. Sein generelles Vorhandensein in der Nahrung und die negativen Auswirkungen seines Fehlens deuten darauf hin, dass es sich um ein Vitamin handelt, entweder um einen essenziellen oder um einen nützlichen Nährstoff.
Ein PQQ-Mangel geht mit mehreren Defekten der Immunfunktion einher und die weißen Blutkörperchen verlieren ihre Fähigkeit, angemessen zu reagieren. Fehlen von PQQ in der Nahrung von Säugetieren äußert sich zudem in Wachstumsstörungen sowie reduzierter und anormaler Fortpflanzungsfunktion.
Supplementiertes PQQ erweist sich als Cofaktor für jene Enzyme, die am Zellwachstum, der Entwicklung, der Differenzierung, dem Überleben und weiteren Zellfunktionen beteiligt sind.
PQQ verbessert die Energieproduktion, indem es direkten Einfluss auf die Schlüsselenzyme in den Mitochondrien ausübt.

Tipp! Wenn du mehr über PQQ erfahren möchtest, melde dich jetzt zum Gesundheitsforum Kompakt am 9. März 2021 an. Den Link zur Anmeldung findest du im Newsletter.

 

Coenzym Q10

Coenzym Q10 ist eine lebenswichtige Komponente der energieproduzierenden Zellreaktionen; es ist in allen Körperzellen vorhanden und wird auch „Ubidecarenon“ oder „Ubichinon“ genannt.
Coenzym Q10 ist ein wichtiges fettlösliches Antioxidans. Es hilft, Fette im ganzen Körper vor Peroxidation und Schäden durch freie Radikale zu schützen. Besonders große Mengen von Coenzym Q10 finden sich in Herz, Nieren und in der Leber. Coenzym Q10 ist in vielen Lebensmitteln zu finden, jedoch immer nur in kleinen Mengen. Walnüsse, Mandeln, bestimmte Fischsorten (besonders Makrelen und Sardinen) und einige Gemüsearten (z.B. grüne Bohnen, Spinat, Kohl und Knoblauch) sind die besten Quellen.

Q10 Grafik Sadovnikova Olga WEB CR xsAnwendungsgebiete:

  • Diabetes
  • Herzerkrankungen
  • Hoher Blutdruck
  • Muskelschwäche
  • Neurologische Erkrankungen, z.B. Parkinson, Multiple Sklerose, Migräne
  • Sport
  • Körperlicher Stress aufgrund von Verletzungen oder Operationen
  • Zahnfleischentzündungen & Parodontose

 

Krillöl

Krill-Öl wird aus bis zu 6 cm langen Planktonkrebsen gewonnen, die sich von Phytoplankton ernähren und in der Antarktis in einer Wassertiefe bis etwa 200 m in Schwärmen von bis zu 30.000 Tieren leben. Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA liegen in Fischölen Triglyceridform vor. Im Krill-Öl sind diese Fettsäuren an Phospholipide (vor allem Phosphatidylcholin) gekoppelt. Phospholipidgebundenes DHA ist ein wesentlicher Bestandteil menschlicher Zellmembranen, insbesondere der Nerven-zellmembranen.
Krill-Öl ist außerordentlich oxidationsunempfindlich. Dies liegt an seiner einzigartigen Kombination von Antioxidantien, die in Phospholipidstrukturen eingebettet sind. Zu den Antioxidantien, die für die außerordentliche Stabilität sorgen, gehören neben kleinen Mengen Vitamin A und E das stark antioxidativ wirkende Phospholipid Astaxantin. In den Brunswick Laboratories of Wareham, Mass./USA, wurde die antioxidative Kapazität von NKO in einer Reihe von Tests ermittelt und mit anderen Mikronährstoffen verglichen. Anhand der ORAC (oxygen radical absorbance capacity) -Analyse ausgedrückt, weist Krill-Öl einen erstaunlichen Orac-Wert von 378(!) auf.
Dies lässt vermuten, dass Die Bestandteile des Krill-Öls die Stabilität jeder Zellmembran in die sie eingebaut werden signifikant erhöhen können.

Krillöl wird unter anderem angewendet bei:

  • Prämenstruellem Syndrom (PMS)
  • Metabolischem Syndrom
  • Typ-2-Diabetes
  • Herz- und Kreislauferkrankungen
  • Rheuma

 

Multi Mineral Sylfida WEB CR xsVitamine & Mineralien

Um den Vorgang der Engergieerzeugung in den Mitochondrien unterstützen zu können, benötigen diese eine gute Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen. Der Nährstoffbedarf kann schwanken, da er von diversen Umweltfaktoren geprägt ist. Ein wichtiger Faktor hierbei ist die Ernährung. Durch die Ernährung kann man die Zellen einerseits sehr gut unterstützen, andererseits aber auch übermäßig belasten. Deshalb ist es sehr wichtig, den Nährstoffgehalt möglichst hoch zu halten, damit zugeführte Vitamine und Mineralien gut genutzt werden können.
Leider findet sich in der Ernährungsweise vieler Menschen kein gutes Verhältnis von Brennwert zu Nährwert. Besonders industriell verarbeitete Lebensmittel sind für den menschlichen Körper nicht optimal. Eine Ernährungsumstellung auf PALEO-Ernährung ist immer sehr hilfreich. Unterstützend kann man den Körper mit einem Multivitamin- oder Multimineralprodukt sehr gut versorgen.

 

B-Vitamine – wichtig für die Umwandlung von Glukose in Energie!

Der erste Schritt, aus Glukose Energie zu gewinnen ist die Glykolyse. Hier wird Glukose in Pyruvat umgewandelt. Dieser Vorgang findet noch außerhalb der Mitochondrien statt und setzt bereits eine kleine Menge Energie frei. Nach der Glykolyse kann Pyruvat in die Mitochondrien eingeschleust werden. Dieser Vorgang benötigt jede Menge B-Vitamine. Wichtig ist dabei, dass ein Komplex der B-Vitamine im Ganzen besser aufgenommen wird und effektiver wirkt als die Einnahme einzelner B-Vitamine. Auch ist es bei bestimmten B-Vitaminen wichtig, die aktive Form zu verwenden.

Vitamin B Elena Schweitzer WEB CR xsHier eine kurze Übersicht:

  • Unterstützung des Energiehaushaltes: B1, B2, B3, B5 und B8 (Biotin)
  • Gut für das Nervensystem & psychische Funktion:
    B1, B2, B3, B5, B6, B8, B11 (Folsäure) und B12
  • Stoffwechselfördernd: B2 (Eisenstoffwechsel)
    B5 (Vitamin D3-Stoffwechsel),
  • Förderung Homocysteinstoffwechsel: B11 und B12
  • Gut für Herz-Kreislauf-System: B1, B3, B8, B11 und B12
  • Zellschutz & gut für Haut und Augen: B2
  • Energie & Entgiftung: B4 (Cholin)
  • Immunsystem: B6 (unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen)

Quellen: Burgersteins Handbuch Nährstoffe, Neptune technologies & bioresources Scientific Report Oct. 17, 2003. 6-9. Laval (Quebec), Canada. Connor, W. Importance of n-3 fatty acids in health and disease. Am J Clin Nutr 2000, 71 (suppl):171S-75S. 2 op. cit., 15., Kidd, P. Krill Omega-3 oil: nutraceutical synergy on the cutting edge. Total Health for Longevity 2003, 25: 48-49. 2 op. cit., 10-12. 2 op. cit., 17. 2 op. cit., 32-37. 2 op. cit., 25-29. 2 op. cit., 43-47. Naturafoundation Monographie PQQ, Stites 2000, Goodwin 1998, McIntire, 1998; Kumazawa, 1995, Akagawa 2016; Harris 2013, Chowanadisai 2009, Mitochondrien, Mehr Lebensenergie durch gesunde Zellkraftwerke-Christian Dittrich-Opitz,

  

 

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