Herz Omega Bild mC xsZEIT FÜR EINEN ÖLWECHSEL!


Unser Körper benötigt ausreichend Fettsäuren, um lebenswichtige Prozesse aufrecht zu erhalten.

Wenn wir unseren Körper über die Nahrung mit einer grundlegenden Menge an Fett versorgen, kann er all die verschiedenen notwendigen Fettsäuren selbst synthetisieren, mit Ausnahme von Linolsäure und Linolensäure. Diese mehrfach ungesättigten Fette müssen als fertig vorgeformte Moleküle aus der Nahrung kommen und werden daher essenzielle Fettsäuren genannt.

Diese essenziellen Fettsäuren haben zwei wichtige Funktionen im Körper:

  • Bestandteile der Zellmembran
    Zellmembrane, die aus Fetten mit Linol- und Linolensäure (zusammen mit Lezithin und Cholin) entstanden, sind geschmeidig. Wenn aber eine große Menge an gesättigten Fetten aus tierischen Lebensmitteln vorhanden ist, werden diese anstelle von Linol- und Linolensäure in den Zellmembranen eingelagert, wodurch Geschmeidigkeit und Funktionalität abnehmen.
  • Bildung von Eicosanoiden:
    Linol- und Linolensäure können zu Eicosanoiden umgeformt werden. Eicosanoide sind hormonähnliche Substanzen, die vom Gewebe im gesamten Körper synthetisiert werden und ein weites Spektrum an Funktionen haben (z.B. Regulierung der Blutfette und des Cholesterins sowie des Zellwachstums und der -regeneration, Erhaltung einer gesunden Haut, Verminderung von Entzündungen und Autoimmun-Erkrankungen, etc.)


Warum ist die Wahl der richtigen Fettsäuren für unseren Körper so wichtig?

Ohne die Zufuhr von essentiellen Fettsäuren würden lebenswichtige Prozesse im Körper zum Erliegen kommen. Allerdings sollte man unbedingt darauf achten, die richtigen Fettsäuren im richtigen Verhältnis zuzuführen.

 

Achtung!

Das ideale Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3

sollte bei 5:1 oder noch besser sogar bei 1:1 liegen.

(gemessen in Erythrozyten und nicht im Serum)

 

Ein Omega-3-Indexwert von 8 – 12% reduziert das Risiko

eines plötzlichen Herztodes um 80%! (Dr. Clemens von Schacky)

  

 

Omega-6-Fettsäuren nehmen wir in Form von Linolsäure und Arachidonsäure in hohem Maße beispielsweise über Pflanzenöle, Fleisch und Fertigprodukte auf.
Omega-3-Fettsäuren können wir hauptsächlich nur aus Fisch aufnehmen.

Hinweis!
Da unsere Nahrung viele pflanzliche Öle und wenig Fisch enthält, liegt das Verhältnis zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren in der westlichen Ernährung etwa bei 15-25:1.
Dieses Verhältnis fördert Entzündungen und ist eine wichtige Ursache für die Zunahme von entzündungsbedingten Krankheiten.

Die Fettsäure Omega -3, die in der Natur in Meeresfrüchten wie Algen, Krill, Schalen- und Krustentieren sowie Fisch vorkommt, spielt demnach eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Entzündungsreaktion, die nach einer Infektion mit Krankheitserregern auftritt. Je besser die Entzündungsreaktion reguliert wird, desto unwahrscheinlicher ist ein schwerer Verlauf der Folgeerkrankung.

Selbstregulierende Entzündung

Der menschliche Körper verfügt über einen evolutionären Mechanismus, der Entzündungen im Körper, zum Beispiel nach einer Infektion, regulieren kann. Es handelt sich um einen natürlichen, selbstlimitierenden Entzündungsprozess, wodurch die Entzündungsreaktion nicht außer Kontrolle gerät und sich rechtzeitig auflöst. Die Bezeichnung dafür ist Resoleomik.

Der Prozess der Resoleomik lässt sich in drei Phasen unterteilen:

  1. Initiationsphase
    In dieser Phase bewirkt die Produktion von pro-inflammatorischen Eigosanoiden eine Entzündungsreaktion, um den Erreger unschädlich zu machen.
  2. Lösungsphase
    Hier findet der Wechsel von der Produktion der proinflammatorischen zur Produktion der antiinflammatorischen Eicosanoiden (Eicosanoidschalter) statt.
    Danach beginnt die Entzündung abzunehmen.
  3. Endphase
    Das ist jene Phase, in der entzündungshemmende Eicosanoide die Entzündung auflösen.

Dieser „3-Stufen-Plan“ verhindert, dass Immunzellen zu lange aktiv bleiben und dadurch unnötige Begleitschäden verursachen.
Allerdings ist das nur möglich, wenn das Gleichgewicht der Omega-3 / Omega-6-Fettsäuren im richtigen Verhältnis ist.

Omega 3 Sadovnikova Olga CR xs
Das Omega-3/Omega-6-Gleichgewicht bestimmt den Entzündungsverlauf

Bei der Resoleomik spielen alle ungesättigten Fettsäuren eine Rolle.
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren (EPA , DHA und AA) aus unserer Ernährung werden in unsere Zellmembranen eingebaut und können während einer Entzündungsreaktion aus diesen wieder freigesetzt werden. Sie erfüllen dann ihre entzündungshemmende oder -fördernde Funktion lokal am Ort der Infektion.

Die Zusammensetzung dieses Fettsäurepools in den Zellmembranen bestimmt das Ausmaß der Entzündung, die im Gewebe auftritt. Wenn eine Zellmembran mehr oder sogar überwiegend Omega-6-Fettsäuren enthält, ist die Entzündungsreaktion stärker als wenn eine Zellmembran mehr Omega-3-Fettsäuren enthält.

Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann dazu führen, dass Entzündungen nicht rechtzeitig behoben werden und inaktiv bleiben oder sogar außer Kontrolle geraten. Ein Ungleichgewicht zwischen Omega-3 und Omega-6 stört den natürlichen Prozess der Resoleomik. Wenn der Spiegel der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA im Vergleich zum Omega-6-Spiegel hoch genug ist, kann der Prozess der Resoleomics richtig ablaufen und die Entzündung rechtzeitig aufgelöst werden.

 

Fazit:

Je besser das Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 ist, desto besser ist der natürliche entzündungshemmende Prozess und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer außer Kontrolle geratenen oder unterschwelligen Infektion.

 

Wie erreiche ich ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3 / Omega-6-Fettsäuren?

Um das Verhältnis wiederherzustellen, muss man die Aufnahme von Omega-3 erhöhen und die Aufnahme von Omega-6 drastisch reduzieren!

 

Mehr davon:

• Fettreicher Fisch
• Ungeröstete und ungesalzene Nüsse
(jedoch keine Erdnüsse)
• Algen und Seetang
• Hochwertige Omega-3-Fettsäurepräparate

 

Weniger davon:

• Fleisch und Wurstprodukte
• Kuhmilchprodukte
• Sonnenblumen-, Distel, oder Maiskeimöl
• Getreide wie Weizen oder Roggen
• Fertiggerichte oder fertige Backwaren

 

 

Fischoel Kapseln und Wuerfel Africa Studio CR xsWichtig ist auch die Wahl der richtigen Öle in der Küche!

Olivenöl, Rapsöl und Leinöl (biologisch) sind reich an guten Omega-9-Fettsäuren und sollten deshalb viel Anwendung finden. Ab und zu kann auch Ghee verwendet werden.

Wie wir gesehen haben, ist Fischöl eine hervorragende Omega-3 Quelle. Wer sich jedoch vegan oder vegetarisch ernährt oder nur ungern Fisch isst, kann auf Algenöl zurückgreifen. Algenöl ist eine nachhaltige und pflanzliche Quelle für Omega-3 und ein guter Ersatz für Fischöl. Algen stehen an der Basis der marinen Nahrungskette. Das macht sie zu einer sehr reinen Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Als Primärquelle haben sie den großen Vorteil, dass sie nicht oder kaum mit toxischen Stoffen belastet sind. Eine Algenart, die vielen von uns bereits bekannt ist, ist Seetang. Algenöl-Produkte werden zumeist aus der einzelligen Algenart Schizochytrium hergestellt. Diese Alge ist für ihre sehr hohe Produktion von DHA bekannt.

Eine Supplementierung von Omega-3-Fettsäuren kann weiters hilfreich sein für:

  • Linderung von Entzündungen im Körper (z.B. Asthma, Rheuma)
  • Reduzierung der Blutgerinnung und daraus folgend der Thromboseneigung
  • Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes
  • Schutz der Erbinformation von Körperzellen (da der Verkürzung der Telomere entgegengewirkt wird)
  • Förderung der Konzentrationsfähigkeit (auch bei Kindern mit ADHS)
  • Versorgung der Gelenke mit Schmierstoff
  • Stärkung des Immunsystems
  • Gesunderhaltung der Augen (Schutz vor Makuladegeneration)
  • Verbesserung der Schlafqualität
  • Verbesserung der Gedächtnisleistung
  • Vorbeugung von Depressionen
  • Erhöhung der Stresstoleranz
  • Reduktion des Blutzuckerspiegels

 

Tipp!

Die Einnahme von 1000 mg EPA täglich trägt deutlich zu einer Linderung von Entzündungen bei.

Wer seine Stresstoleranz steigern möchte, kann dies mit einer täglichen Einnahme von 1500 mg DHA erheblich fördern.

 

Wir wissen jetzt, dass das richtige Verhältnis von Omega-3- zu den Omega-6-Fettsäuren unseren Körper bei der Regulation von Entzündungen erheblich unterstützt.

Aber nicht nur das Verhältnis der Fettsäuren hat einen großen Einfluss darauf, wie unser Körper mit Entzündungen umgeht. Eine weitere wichtige Rolle beim Entstehen von Entzündungen spielt die Beschaffenheit unserer Darmflora!

Schlechte Darmflora -> Low-grade-Entzündungen -> chronische Krankheiten

Wenn die Darmflora gestört ist, gerät der pH-Wert aus dem Gleichgewicht, sodass die Nahrung nicht mehr so gut aufgespalten und aufgenommen wird.
Dies hat zur Folge, dass der Körper nicht mehr optimal mit Nährstoffen versorgt werden kann.
So kommt es zu einer unkontrollierten Vermehrung pathogener Bakterien und die Menge an Toxinen im Darm nimmt exponentiell zu.
Die Schleimhaut degeneriert, sodass alle Arten von Substanzen, die dort nicht hingehören, in den Blutkreislauf gelangen und Low-grade-Entzündungen auslösen.

Low-grade-Entzündungen können langfristig chronische Erkrankungen verursachen, die nur schwer zu behandeln sind, wie zum Beispiel Typ-2-Diabetes.

Schließlich gerät auch das Immunsystem aus dem Gleichgewicht, was neben einem direkten Einfluss auf unsere Krankheitsanfälligkeit auch Auswirkungen auf unser Wohlbefinden über das neuroendokrine Netzwerk hat, das unseren Darm mit dem Gehirn verbindet.

Quellen: Newsletter Natura Foundation | Anderson P., Delgado M., (2008) Endogenous anti-inflammatory neuropeptides and pro-resolving | lipid mediators: a new therapeutic approach for immune disorders, J. Cell. Mol. Med. Vol 12, No 5B, pp. 1830-1847 |Bosma-den Boer, M. Wetten, M-L. Pruimboom, L. (2012). Chronic inflammatory diseases are stimulated by current lifestyle: How diet, stress levels and medication prevent our body from recovering. Nutrition & metabolism. 9. 32. 10.1186/1743-7075-9-32. | Bradbury J, Brooks L, Myers SP. (2012) Are the Adaptogenic Effects of Omega 3 Fatty Acids Mediated via Inhibition of Proinflammatory Cytokines? Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine. 2012; 209197 | Calder, PC. (2015) Marine omega-3 fatty acids and inflammatory processes: effects, mechanisms and clinical relevance, Biochim. Biophys. Acta 1851 469–484. | Burgersteins Handbuch Nährstoffe | Orthomolekulare Medizin, Uwe Gröber | Whitepaper Natura Foundation: Gute Gesundheit beginnt im Darm| Rundbrief Prof. Dr. med. Clemens von Schacky


Markus Stark zum Thema OMEGA-3 Fettsäuren:


 

 


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