Viren und Familie xsSchulzeit + Herbst = Virenzeit


Alle Jahre wieder sind wir erstaunt darüber, wie rasch die Ferienzeit verflogen ist und wir die ersten Anzeichen erkennen können, dass der Herbst langsam Einzug hält.
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und die luftige Sommerbekleidung wird nach und nach durch längere und wärmere Kleidungsstücke ersetzt.
So kommt es dann, dass auch der erste Schultag vor der Tür steht und unsere Kinder – manche voller Freude, andere eher nicht so begeistert – verbringen ihren Alltag mit den SchulkollegInnen wieder Großteils in geschlossenen Räumen und nicht mehr entspannt im Freibad, am Badesee oder am Fußballplatz.

 

Jetzt beginnt jene Zeit, in der das Immunsystem unserer Kinder wieder stärker gefragt ist, als in den Monaten zuvor und wer schlau ist, beugt am besten früh genug vor. Denn nur ein Körper, der ausreichend versorgt ist, wird den bevorstehenden Strapazen trotzen können.

Der richtige Weg ist, ganzheitlich an die Sache ranzugehen.


Unser Immunsystem kann nur dann funktionieren, wenn die vielen verschiedenen Systeme in unserem Körper (Organe, Nerven, Muskeln, etc.) ihrer Arbeit ungestört nachgehen können.

Dieses komplexe Zusammenspiel der Körpersysteme benötigt eine gute Versorgung aller Bereiche – physisch und psychisch.

Deshalb sollte auf folgende Punkte Wert gelegt werden:

  • gute Ernährung
  • ausreichend Bewegung
  • gutes Stressmanagement
  • Hygiene
  • Vitamine & Vitalstoffe

Zusammengefasst: Eine gute Versorgung von Körper und Geist ist wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Madchen gegen Viren xsErnährung

Eines sollten wir uns immer vor Augen halten: Der Körper unserer Kinder lebt und wächst von dem, was ihm gegeben wird. Im Grunde sollte es dann logisch nachvollziehbar sein, dass die Zellentwicklung nur dann optimal verlaufen kann, wenn der Körper mit den richtigen Nährstoffen versorgt wird. So kann auch das Immunsystem gute Arbeit leisten.
Eine Ernährung, welche nicht den Bedürfnissen der Kinder- und Jugendjahre entspricht, vergrößert die Wahrscheinlichkeit zur Entstehung chronischer Krankheiten, wie Diabetes und Übergewicht oder in späteren Jahren auch Osteoporose oder Herzkrankheiten.
Viele unter uns wissen es bereits: Kindern gute Essgewohnheiten zu vermitteln erfordert gute Nerven und viel Ausdauer. Deshalb ist es ratsam, Gemüsesorten, die anfangs nicht so beliebt sind, immer wieder auf den Tisch zu bringen, denn bei vielen Kindern und Jugendlichen ändert sich der Geschmack und es kommt wieder die Zeit, in der Gemüse dann doch nicht so übel schmeckt. Eine gute Ernährung besteht aus viel Gemüse, dazu die richtigen Fette und Öle (wie Omega-3-Fettsäuren), Fisch, Fleisch aus biologischer Landwirtschaft oder Wild, Eiern, Nüssen, Obst, sowie Kräutern und Gewürzen aller Art.

Im Gegensatz dazu, sollte der Konsum von Getreide, Fertiggerichten, Zucker/Süßigkeiten und Milchprodukten vermieden werden. Diese Produkte können im Körper Entzündungen hervorrufen, die in weiterer Folge chronisch werden und das Immunsystem schädigen.

Bewegung & frische Luft

Bewegung an der frischen Luft ist nicht nur wichtig für die Entwicklung, sondern auch für die Produktion von Vitamin D (vorausgesetzt, man ist nicht voll-bekleidet und/oder trägt Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor). Vitamin D wird durch Sonneneinstrahlung produziert, ist wichtig für den Kalzium-Stoffwechsel und somit für starke Knochen.

Besonders während der Schulzeit halten Kinder und Jugendliche sich vermehrt drinnen auf, um strukturierten und organisierten Tätigkeiten nachzugehen. Studien zeigen, dass Aktivitäten im Freien sehr wichtig für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind, da sie gesünder sind und ein geringeres Risiko für Übergewicht haben (Jose 2011).

dissapointed kid xsStressmanagement

Eine gute Balance von Spiel und Arbeit zu finden ist nicht einfach, aber sehr wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden.
Der Alltag von Kindern und Jugendlichen ist durch Unterricht und Lerneinheiten zum Großteil vorbestimmt. Deshalb sollte die verbleibende Freizeit genützt werden, um die Batterien wieder aufzuladen – sowohl durch körperliche Aktivitäten als auch durch Ruhephasen. Eltern, die den Freizeitplan ihrer Kinder schon in frühen Jahren mit diversen Programmpunkten füllen, geben ihnen meist zu wenig Zeit für die Regeneration. Ein bis zwei Hobbies sind gut. Bei diesen Hobbies sollte auch auf Teamsport geachtet werden, da diese Sportarten die soziale Entwicklung fördern.

Das Verhältnis von Aktivität und Ruhe ist bei jedem Menschen verschieden. Manche Kinder und Jugendliche sind immer in Bewegung und treffen sich in der Freizeit ständig mit FreundInnen, andere brauchen auch mal ein paar Stunden für sich, um sich zurückzuziehen und den eigenen Gedanken nachgehen zu können.

Hygiene

Wer in einer Klasse mit hustenden und schnupfenden MitschülerInnen sitzt, kommt unweigerlich mit Viren und/oder Bakterien in Kontakt. Diese befinden sich auf den Tischen, Handläufen, Türschnallen und eben in der Luft. Wir haben oben bereits ein paar wichtige Punkte angeführt, wie wir uns von Innen schützen können und nachstehend gibt es dann noch ein paar Tipps zu Nährstoffen, die unser Immunsystem unterstützen.
Aber auch äußerlich können wir unserem Immunsystem unter die Arme greifen, indem wir auf Hygiene achten. Damit ist zum Beispiel Händewaschen gemeint, besonders vor dem Essen. Taschentücher sollten nur einmal benutzt werden und dann so rasch wie möglich den Weg in den Mistkübel finden. Wenn die Möglichkeit zum Händewaschen nicht gegeben ist, kann man auf Desinfektionsmittel zurückgreifen.

never stop learning Oberholster Venita Pixabay xsWichtige Nährstoffe für das Immunsystem in der Wachstumsphase


Omega-3-Fettsäuren

Fette und Öle sind als Quelle konzentrierter Energie sehr wichtig für das Wachstum.
Jedoch: Auf die Art der Fette kommt es an. Wichtig ist, hochwertige essenzielle Fettsäuren einzunehmen, da der Körper diese nicht selbst herstellen kann. Die Ernährung der meisten Kinder und Jugendlichen enthält zu viel gesättigtes Fett, Linolsäuren und Transfettsäuren (in Fertiggerichten), was den Grundstein für Übergewicht, Herzkrankheiten und Bluthochdruck im Erwachsenenalter legt.

Vitamin D3
Vitamin D3 ist wichtig für gesunde Knochen und Zähne, da es die Aufnahme von Kalzium und Mineralien aus der Nahrung fördert. Auch für unser Immunsystem ist Vitamin D bedeutend. Es unterstützt die Aktivierung der Reaktion von weißen Blutkörperchen bei Infektionen. Neuere Studien zeigen Zusammenhänge zwischen der Störung des Vitamin-D-Stoffwechsels und der Ausbildung von Autoimmun-Reaktionen (Multiple Sklerose, Diabetes Typ 1, Morbus Crohn, Psoriasis usw.). Im Zellwachstum und bei der Entwicklung hat Vitamin D hat eine wichtige Kontrollfunktion. Bei der Entwicklung von Zellen in den verschiedensten Geweben, wozu auch die weißen Blutkörperchen und die Epithelzellen im Deckgewebe gehören. Vitamin D verhindert unkontrolliertes Wachstum von abnormalen, schlecht entwickelten Zellen und ermöglicht die Entwicklung von gesunden, funktionstüchtigen, reifen Zellen.

Vitamin C
Sowohl der Mensch als auch einige Säugetierarten wie z.B. Primaten und Meerschweinchen können Vitamin C nicht synthetisieren. Ohne zusätzliche Vitamin-C-Einnahme entsteht ein Zustand, der auch subklinischer Skorbut genannt wird. Vitamin C ist ein wichtiges wasserlösliches Antioxidans. Es kommt im Blut, in Körperflüssigkeiten und in allen Zellen vor, wo es selbst leicht oxidiert, um die Zellen und Körpersubstanzen vor der Oxidation mit freien Radikalen zu schützen.

Vitamin C ist wichtig für:

  • Produktion von Carnitin
  • Cholesterinabbau (ist der Vitamin-C-Status im Blut gestört, erhöht sich der Cholesterinspiegel in Leber und Blut)
  • Entgiftung der Leber und Ausscheidung von Medikamenten und Chemikalien
  • Förderung der Eisenresorption
  • Hormonproduktion der Hormone Adrenalin und Noradrenalin
  • Kollagenproduktion
  • Kontrolle des Histaminspiegels
  • Synthese von Neurotransmittern

Tipp! 25 – 50 mg Vitamin C pro Kilogramm Körpergewicht am Tag in Form von Ascorbat führen zu einer signifikanten Förderung der optimalen Immunantwort.

Zink
Zink ist im gesamten Körper an Dutzenden von Funktionen beteiligt. Es gibt kaum ein wichtiges Krankheitsbild, bei dem Störungen im Zink-Haushalt (seien es Mangelzustände oder Verteilungsstörungen) nicht eine wichtige Rolle spielen. Zink ist ein „Multitalent“. Es ist ein wichtiges Antioxidans, ohne das im Immunsystem nichts so läuft, wie es sollte. Weiters ist es ein wichtiger Schwermetall-Gegenspieler und hat auch einen starken Einfluss auf psychische Funktionen, entzündliche Erkrankungen und das Säure-Basen-Gleichgewicht. Aus vielen Untersuchungen weiß man, dass ein Zinkmangel ein normales Funktionieren des Immunsystems und eine normale Immunantwort beeinträchtigen kann. Diese Ungleichgewichte innerhalb des Immunsystems manifestieren sich als Allergien, Autoimmunerkrankungen oder Infektanfälligkeiten. Zink hemmt die Aktivität von Herpes und gewissen schnupfenverursachenden Viren (Rhinoviren).

Tipp! 30 – 50 mg Zink pro Tag senken das Risiko einer Infektion und beschleunigen die Regeneration. Bei akuten Infektionen (auch bei Covid) kann die Einnahme von 100 mg Zink täglich in den ersten 10 Tagen der Infektion das Risiko eines schweren Verlaufes verringern.

Lactoferrin (Immun Formel)
Lactoferrin ist ein eisenbindendes Protein, welches im menschlichen Körper vorkommt. Die Aufgabe des Lactoferrins besteht darin, Entzündungsprozesse und Gewebeschäden zu begrenzen und systemische Entzündungen zu verhindern.
Die starke antimikrobielle Aktivität von Lactoferrin gegen eine große Anzahl von Bakterien, Viren, Hefen, Pilzen und Parasiten ist gut dokumentiert.
In der Natur findet man Lactoferrin hochkonzentriert im (menschlichen) Kolostrum und in der Muttermilch vor. Lactoferrin-Supplemente werden mittels spezieller Verfahren aus Molke oder Magermilch erzeugt.

Lactoferrin-Rezeptoren im Magen-Darm-Trakt spielen eine bedeutende Rolle bei der Aufnahme und sind somit wichtig für die Entwicklung des Immunsystems.

Tipp! Die tägliche Empfehlung wird mit 100-300 mg Lactoferrin pro Tag angegeben.
Bei akuten Infekten oder low-grade-Entzündungen, kann die Dosierung (nach Absprache mit einem sachkundigen Therapeuten) auf 2000 bis 2500 mg Lactoferrin pro Tag erhöht werden. Besonders zu Beginn eines Infekts sollte diese hohe Dosierung, für einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen in Betracht gezogen werden.

 

Webinar mit Markus Stark zum Thema „Immunsystem“

 

Quellenangaben

Burgersteins Handbuch Nährstoffe | Whitepaper Basissupplementierung Natura Foundation

  

Für Fragen, Informationen oder Anmeldungen besuche unsere Webseite evosan.at, schreib uns ein E-Mail oder ruf uns gerne an:

Tina Gotovnik: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. | Tel.: 0680-2077073
Sonja Peyrl-Rust: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. | Tel.: 03863-24272-13

 

 
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.