KURKUMA – nicht NUR ein Gewürz

Was genau ist Kurkuma longa?

 

Kurkuma longa, bekannt auch als Gelbwurz, gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und kann auf eine lange Geschichte der medizinischen Anwendung in der ayurvedischen und chinesischen Heilkunde zurückblicken. Das gelbe Pigment wird durch Mahlen des Wurzelstocks gewonnen. Kurkumin, die biologisch aktive Komponente des Gelbwurzes, wurde in den letzten Jahrzehnten wissenschaftlich gründlich erforscht. Die gesundheitlichen Wirkungen dieser natürlichen Substanz werden vor allem ihren starken antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften zugeschrieben. Kurkuma verfügt über einen sehr weiten Anwendungsbereich und ist sowohl von präventivem als auch therapeutischem Wert.

 

Wie wirkt Kurkuma?

Die Wirksamkeit von Kurkuma longa ist zu einem Großteil auf ihren Gehalt an Kurkuminoiden zurückzuführen. Kurkuminoide sind fettlösliche Polyphenole, von denen insbesondere Kurkumin viele physiologische Eigenschaften aufweist.

So zeigt sich, dass Kurkuminoide:

  • die Gallensekretion erhöhen
  • den Zufluss von Galle in den Darm fördern
  • die Leber schützen (Hepatoprotektivum) und in ihrer Funktion unterstützen
  • die Glutathionkonzentration in der Leber erhöhen
  • die Aktivität von Glutathion-S-Transferase in der Leber stimulieren
  • die Ausleitung von toxischen Substanzen fördern
  • die Blutplättchenaggregation hemmen
  • antibiotische Eigenschaften besitzen
  • den Cholesterinspiegel senken
  • antioxidative Eigenschaften besitzen
  • eine katabolische und metabolische Wirkung auf die Fettresorption ausüben
  • entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen
  • eine fungizide Wirkung gegen unter anderem Candida albicans besitzen

Die Wissenschaft hat erkannt, dass Kurkuma sowohl bei oxidativem Stress als auch bei Low-grade-Entzündungen positive Wirkungen entfaltet.

 

Oxidativer Stress und Low-grade-Entzündungen

Oxidativer Stress und Low-grade-Entzündungen sind eng miteinander verwandt. Oxidativer Stress spielt eine Rolle bei der Zellalterung und dem damit im Zusammenhang stehenden Funktionsverlust. Entzündungen bilden wiederum die Ursache für oxidativen Stress. Dieser Teufelskreis ist die Grundlage einer Reihe von chronischen Zivilisationskrankheiten.

 

Was ist eine Entzündung?

Eine Entzündung ist eine normale Reaktion des Körpers auf Infektionen und/oder traumatische Schädigungen des Gewebes. Unter normalen Umständen sollte eine Entzündungsreaktion innerhalb von 72 Stunden abgeklungen sein, damit der Wiederherstellungsvorgang beginnen kann und die Reste abgestorbener Zellen entfernt werden. Wenn der Körper jedoch längere Zeit nicht über alle Nährstoffe verfügt, die er benötigt, um das Immunsystem wieder zu hemmen und die Homöostase wiederherzustellen, können Entzündungen entgleisen. Wenn diese entgleisten Entzündungen dann langfristig aktiv bleiben, entarten sie zu Low-grade-Entzündungen und richten großen Schaden an Zellen und Geweben an (Calder et al.,2011).

 

Zusammenhang zwischen Entzündungen und oxidativem Stress

Oxidativer Stress und Low-grade-Entzündungen sind eng miteinander verwandt (Biswas, 2016). Entzündungszellen setzen reaktive Sauerstoffspezies (ROS) in das entzündete Gewebe frei. Dieser Mechanismus eliminiert unerwünschte Eindringlinge, verursacht jedoch auch Schäden am umgebenden Gewebe.
Andererseits können ROS auf Umwegen dann wiederum zur vermehrten Bildung entzündungsfördernder Substanzen führen. Dieser Teufelskreis erklärt den Zusammenhang zwischen chronischen Entzündungen, oxidativen Prozessen, Gewebeschäden und chronischen Erkrankungen.

Ungünstige Ernährungsfaktoren wie Fertiggerichte und raffinierter Zucker führen zu einer erhöhten Bildung von ROS im Körper. Diese Teilchen verursachen progressive Schäden an Zellen und Geweben und beschleunigen den Alterungsprozess.

 

KURKUMA….

  • Hemmt oxidative Schäden
  • Vermindert die Entzündungsbelastung
  • Ist ein starkes Antioxidans

In den Ländern, in denen viel Kurkuma zur Zubereitung von Speisen verwendet wird, scheint dies mit einer geringeren Inzidenz von chronischen Krankheiten wie rheumatoider Arthritis, Depressionen und Alzheimer zu korrelieren. Dies wurde in aktuellen wissenschaftlichen Studien bestätigt.

Kurkumin beeinflusst mehr als hundert verschiedene Regulations- und Signalmoleküle wie Enzyme, Transkriptionsfaktoren und inflammatorische Zytokine. Daher hat es einen sehr breiten Anwendungsbereich.

 

Der Wirkstoff Kurkumin kann

  • sowohl die akute als auch chronische Phase von Rheuma (Rheumatoider Arthritis)
  • das Gleichgewicht des Immunsystems
  • Depressionen und Alzheimer
  • Infektionen
  • Atherosklerose positiv beeinflussen.

„Kurkuma erhöht die Vitamin D Resorption im Darm“

 

Kurkuma und Verdauung

Speziell auf die Verdauung kann sich Kurkuma positiv auswirken:

  • Bei entzündlichen Darmerkrankungen
  • Dank der starken antioxidativen Eigenschaften unterstützt und schützt Kurkuma die Leber
  • Vorbeugend gegen Insulinresistenz
  • Kann positiv bei Magengeschwüren sein


Tipp für die Küche: Die Aufnahme von Kurkuma wird um ein Vielfaches erhöht, in dem man schwarzen Pfeffer dazu gibt.

Quellen:
„Whitepaper – Die Vielseitigkeit von Curcuma long bei modernen Krankheiten“ Natura Foundation
www.naturafoundation.de


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„Der Darm – das große Gehirn | Allergien – Intoleranzen – Hautprobleme“

Mittwoch 12. Februar 2020 in Wien 

Dienstag 3. März 2020 in Graz 

 

Hier ein kurzer Einblick:



 

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