GESUNDE AUGEN

Was kann man tun, um seine Sehkraft so lange wie möglich zu erhalten?


Die Augen sind ein sehr wichtiges Sinnesorgan für den Menschen. Wie sehr man die gute Funktion der Augen schätzen kann, bemerkt man oft erst, wenn sich das Augenlicht verschlechtert oder gar abhandenkommt. Dies kann verschiedenste Ursachen haben.

Es gibt sehr viele verschiedene Augenkrankheiten, zu den gängigsten zählen:

  • Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
  • Bindehautentzündung
  • Diabetische Retinopathie
  • Grauer Star (Katarakt)
  • Grüner Star (Glaukom)
  • Netzhautablösung
  • Retinaler Venenverschluss
  • Retinitis Pigmentosa
  • Trockenes Auge


Sehr viele Menschen leiden an einer Fehlsichtigkeit und unabhängig davon, ob jemand an Kurzsichtigkeit oder an Weitsichtigkeit leidet, wird der Alltag dadurch beeinflusst.
Abhängig von der demografischen Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte mit einer alternden Bevölkerung, haben sich Augenkrankheiten mittlerweile zu Volkskrankheiten entwickelt, die nur zum Teil behandelt werden können.

Wie bei vielen Beschwerden, gibt es auch für unsere Augen Möglichkeiten, sie dabei zu unterstützen so lange wie möglich gesund zu bleiben und die Sehkraft zu bewahren.

 

Lutein und Zeaxanthin

Der graue Star und die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) gehören zu den Hauptursachen für das Nachlassen der Sehkraft und das vermehrte Auftreten von Erblindungen im Alter.

Carotinoide wie Lutein und Zeaxanthin reichern sich in der Augenlinse an und schützen vor der oxidativen Schädigung durch Sauerstoffradikale. Zeaxanthin ist das dominierende Carotinoid in der Retina. In einer Multicenter-Studie wurde die Zufuhr carotinoidreicher Nahrungsmittel von 356 Patienten mit Makuladegeneration mit 520 gesunden Kontrollpersonen verglichen. Diejenigen mit dem höchsten Verzehr von Carotinoiden, insbesondere Lutein und Zeaxanthin (5,8mg/Tag) hatten ein um 43% geringeres Risiko für AMD.

In der Natur kommt Zeaxanthin als gelber Farbstoff in Maiskörnern, Spinat, Eigelb und vielen Gemüsearten vor, während Lutein vor allem in grünem Gemüse wie Spinat, Grünkohl, Brokkoli, Paprika und Erbsen, aber auch in Mais enthalten ist. Ebenfalls kann Lutein über verschiedene Obstsorten wie Nektarine, Pfirsich, Marille und Orange aufgenommen werden.

 

Omega-3 Fettsäuren

Wir wissen nun, dass eine hohe Zufuhr von Lutein und Zeaxanthin - als auch Früchten und Gemüse mit hohem Carotenoidanteil - mit einem geringeren Risiko für AMD verbunden ist.

Weitere ernährungsrelevante Risikofaktoren für die Entwicklung von AMD sind:

  • Wenig Fischkonsumation
  • Falsche Fettzufuhr
  • Niedriger Vitamin D – Spiegel


D.h. im Umkehrschluss, dass wir mindestens zweimal oder öfter pro Woche Fisch essen sollten und auf unseren Vitamin D – Spiegel achten müssen!

Hinweis: Vitamin D und Vitamin A sind Geschwister. Der Körper braucht auch Vitamin A um Vitamin D gut aufnehmen zu können.

Zusätzlich spielen Omega-3 Fettsäuren eine wichtige Rolle um AMD zu vermeiden! Da viele nicht die benötigten Mengen an Fisch essen, sollten die wichtige Omega-3 Fettsäuren auf anderem Wege zugeführt werden.

Die längerkettigen ungesättigten Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sind sowohl für die Entwicklung als auch für den Erhalt der Sehschärfe wichtig. Die Omega-3-Fettsäure DHA stellt eine bedeutende Fettsäure der Sehzellen dar. Sie ist wichtig für die Struktur der Netzhaut und spiel daher eine Rolle für den Erhalt der normalen Sehkraft.

 

Lebertran (Vitamin A und D)

Vitamin A (Retinol) ist für die embryonale Entwicklung, das Körperwachstum, die Sehfunktion (Bestandteil des Rhodopsins „Sehpurpur“), die Spermatogenese sowie für die normale Zelldifferenzierung der Endothelien, Haut, Knochen und Schleimhäute essenziell.
Vitamin A wird vor allem zur Therapie zahlreicher Augenerkrankungen unterschiedlichster Genese wie Konjunktivitis, Xeropthalmie und Nachtblindheit eingesetzt.
Bei Nachtblindheit werden über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen 25000 bis 50000 I.E. Vitamin A/Tag gegeben.
Zur Therapie der Xerophtalmie (Austrocknung der Binde- und Hornhaut des Auges) werden bei Erwachsenen Tagesdosen von 50000 bis 300000 I.E. eingesetzt.


Zink

Das Auge weist im Vergleich zu anderen Geweben eine relativ hohe Zinkkonzentration auf. Bei der Kataraktgenese spielt auch eine verminderte Glucoseverwertung mit ihren Folgereaktionen eine wichtige Rolle. Ein Zinkmangel kann zur Aktivitätsabnahme einiger Schlüsselenzyme des Kohlenhydratabbaus in der Linse und damit längerfristig zu morphologischen Veränderungen führen.

Über Enzymsysteme des Vitamin A-Stoffwechsels ist Zink direkt am Sehvorgang beteiligt (z.B. bei der Hell-Dunkeladaptation). Die für den Sehvorgang erforderliche Umwandlung von Retinol in Retinal ist nur über die zinkabhängige Retinol-Dehydrogenase möglich.
Der Transport von Retinol aus der Leber in die Peripherie kommt nur zustande, wenn sich der Retinol-RBP-Komplex in Gegenwart ausreichend hoher Zinkkonzentrationen bilden kann.
So wird beim Menschen über eine gestörte Dunkeladaptation sowohl bei Vitamin A-Mangel als auch bei Zinkmangel berichtet.
Patienten mit Katarakt weisen deutlich erniedrigte Zinkplasmaspiegel auf im Vergleich zu altersgleichen Kontrollgruppen.


Quellen: Orthomolekulare Medizin/Uwe Gröber | Food and Nutrients in Disease Management/Ingrid Kohlstadt

 


Markus Stark zum Thema Zellgesundheit:


 

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