ALLERGIEN & INTOLERANZEN
Eine Allergie ist eine abnorme Reaktion des körperlichen Immunsystems gegenüber einer Substanz, die normalerweise nicht schädlich ist. Unser Immunsystem dient dazu, fremde Substanzen im Körper aufzuspüren, zu zerstören und uns auf diese Weise zu schützen. Bei einer Allergie identifiziert das Immunsystem fälschlicherweise eine harmlose Substanz als „fremde“, löst somit eine übereifrige, irregeleitete Reaktion aus und schädigt damit den Körper. Ist die Überreaktion heftig, können die Immunzellen sogar die körpereigenen Zellen und Gewebe angreifen diese Art der Allergie wird als Autoimmunreaktion (auto = „selbst“) bezeichnet.
Fast alle Substanzen sind potenzielle Allergene. Dazu zählen körperfremde Proteine, Pollen, Staub, Tierhaare, Insektenstiche, Medikamente (wie Salicylate und Penicillin), Kosmetika, Chemikalien in Seifen und Reinigungsmitteln sowie Nahrungsmittel (z.B. Milch, Eier, Nüsse, Erdbeeren). Niemand weiß, weshalb gewisse Personen auf bestimmte Substanzen allergisch sind, die Grundlage dazu ist immer ein gestörtes Immunsystem.
Bei Kleinkindern, die nicht gestillt wurden, ist die Wahrscheinlichkeit, Allergien zu entwickeln, wesentlich höher. Emotionale Ursachen – Stress und Ärger – können ebenfalls zu Allergien beitragen, wahrscheinlich durch eine Schwächung des Immunsystems. Überempfindlichkeit ist ein weiter Begriff, welcher oft verwendet wird, um eine abnorme Überreaktion des Körpers gegenüber einer Substanz zu beschreiben; er beinhaltet eine große Vielfalt von Reaktionen und kann in jedem System des Körpers vorkommen.